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Meal Prep ist die ideale Methode, um einen gesunden, bewussten Ernährungsstil zu leben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kein fettiges Kantinenessen mehr, sich abends nie mehr großartig mit dem Thema «Was koche ich heute» und dem Thema «Was kaufe ich für heute Abend ein» beschäftigen. Es reduziert nicht nur den täglichen Kochstress sondern auch das tägliche Küchenchaos. Heute kochen wir für Sie Gemüselasagne, ein ideales Gericht zum Vorkochen und Mitnehmen.
Meal Prep eignet sich für Singles genau so gut wie für Familien. Sucht man sich nun für die Mahlzeitenvorbereitung einen Tag aus, an dem alle etwas Zeit haben, kann Meal Prep zum echten regelmäßigen Familien- Event werden, bei dem auch Kinder gerne mithelfen.
Meal Prep steht für Vorkochen und Mitnehmen
Die vorbereiteten Meal-Prep-Gerichten sind natürlich nicht nur für zu Hause gedacht. Im Glas oder in geeigneten Aufbewahrungsbehältern lassen sie sich auch unterwegs oder in der Arbeit genießen und sind eine wunderbare Alternative für den auf Dauer kostspieligen Gang in die Kantine oder ins Bistro. Ein weiterer Vorteil: Wir wissen immer was unsere vorbereiteten Mahlzeiten enthalten- ohne Geschmacksverstärker und ohne künstliche Inhaltsstoffe.
Bleibt nun noch zu klären, wie wir unsere Mahlzeiten für die nächsten Tage lagern, denn vorbereitete Gerichte – ob vorgekocht oder nur vorbereitet um es später Zeitsparend weiter zu verarbeiten – halten nicht ewig.
Lebensmittel nur so lange wie nötig «warm halten»
Sobald die vorgekochten Speisen komplett ausgekühlt sind werden sie in entsprechenden Behältern bis zum Verzehr kühl gelagert, um frühzeitigen verderb zu vermeiden. Aufbewahrungsbehälter sollten «geschmacksneutral» sein. Uns ist es schon passiert, dass unser Essen nach zwei bzw. drei Tagen nach Plastik geschmeckt hat.
Einige Tipps zum Lagern ihrer Meal Prep Mahlzeiten:
Gekochte oder gebratene Lebensmittel können problemlos drei bis vier Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Fertige Gerichte aus frischen, rohen Lebensmitteln sollten sehr zeitnah, innerhalb von ein bis max. zwei Tagen verzehrt werden.
Angemachte Salate wie z.B. Krautsalat halten sich gut und gerne fünf bis sieben Tage.
Gewaschene und geputzte Gemüsesorten wie z.B. Möhren, Paprika, Blumenkohl, Brokkoli, Frühlingszwiebeln, Radieschen etc., halten sich bis zu fünf Tage frisch. Ein kleiner Tipp für die Frische: Wir legen einfach ein Küchenpapiertuch auf den Boden der Aufbewahrungsbox, so wird das Wasser absorbiert.
Tomaten, Gurken, frische Beeren oder sehr wässerige Obstsorten wie z.B. Melone, wasche ich direkt nach dem Einkaufen, schneide sie aber in der Regel erst in die entsprechende Größe am Verzehrtag.
Selbst gemachte Dressings, gut gekühlt, können problemlos eine Woche aufbewahrt werden, ein Essig/Öl Dressing durchaus auch länger.
Gerichte die wir erst zum Ende der Woche genießen möchten frieren wir häufig ein. Dafür eignen sich besonders gut Eintöpfe, Suppen und Aufläufe sowie Lasagne.
Weniger gut einfrieren lassen sich gekochte, nicht pürierte Kartoffeln, Gemüse mit einem hohen Wasseranteil wie Tomaten oder Gurken, sowie Milch- oder Grießbrei.
Übrigens: Tiefkühlgemüse, ungewürzt, ist eine sehr gute Alternative zu frischem Gemüse.
Lasagne, Schicht für Schicht ein Traum
Wenn ich nur daran denke, wie sie noch leicht blubbert, wenn sie aus dem Ofen kommt. Allein der Geruch, der sich in der ganzen Wohnung verbreitet, während die Lasagne langsam aber sicher im Ofen gart, lässt nichts als pure Vorfreude in uns wachsen. Außerdem lieben wir die Vielfältigen Geschmacksrichtungen dieses köstlichen Klassikers.
Ob nun mit einer klassischen Bolognese, mit Fisch oder vegetarisch, mit viel oder wenig Gemüse, Lasagne schmeckt immer. Und Lasagne lässt sich super vorbereiten, wenn nötig sogar einfrieren. Wir bereiten eigentlich immer zwei Auflaufformen Lasagne vor. Eine für den zeitnahen Verzehr und eine Lasagne wird, meistens frisch zubereitet, eingefroren. Für die zweite Lasagne nutze ich ein Gefäß welches sich sowohl zum einfrieren als auch zum backen der Lasagne eignet.
Rezept: Gemüselasagne mit Spinat und Lachs
Heute stellen wir euch eines unserer Lieblingsrezepte vor: Spinat–Lasagne mit Lachs. Eine tolle Alternative zur Bolognese– Variante. Spinat und Lachs liefern dem Körper wichtige Omega-3-Fettsäuren und punktet mit reichlich gesunden Vitaminen und wichtigen Antioxidantien. Durch die zugegebene Zitronenschale erhält unsere Lasagne eine sehr angenehme Nuance und hebt sich schon allein dadurch von anderen Rezepten geschmacklich ab. Ein absolutes Feel-Good-Gericht.
Für vier Personen benötigen Sie:
- 1 kg frischen Spinat oder 600 g Blattspinat (gefroren)
- 300 g Lachs
- 1 Zwiebel
- 1-2 Knoblauchzehen
- 60 g Butter
- 50 g Mehl
- 600 ml Milch
- 400 ml Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 1 TL geriebene Zitronenschale
- Meersalz
- frisch gemahlenen Pfeffer
- 2 Prisen frisch geriebene Muskatnuss
- 250 g Ricotta
- 250 g Cherry- oder Cocktailtomaten
- Ca. 80 g geriebenen Parmesan
- 12 Lasagneblätter
- 3 EL Pinienkerne
Hier gibt es das Rezept zum Download
Diese Gemüselasagne Zubereitung ist nicht nur super lecker, sie ist auch einfach wandelbar. Im Frühjahr nutzen wir gerne eine Mischung aus frischem Löwenzahn, oder Bärlauch und Spinat. Mangold – ebenfalls eine hervorragende Alternative zum Spinat. Oder versuchen Sie es doch einmal mit einer Spinat-Basilikum-Mischung. Hierfür fügen Sie einfach zwei Hände voll Basilikum Blätter zum Spinat dazu.
Und auch ohne Lachs ein Traum: Hierbei schmiegt sich grünes Gemüse abwechselnd zwischen leckere Nudelblätter und einer cremigen Bechamelsauce, gekrönt von einer lecker knusprigen Käseschicht.
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim nachkochen und genießen
Ihre
Heike & Olaf