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Ich möchte gern noch einmal das Thema Immunsystem aufnehmen. In dieser turbulenten Zeit wird mir immer noch viel zu wenig darüber berichtet, was wir selbst tun können, um gesund durch Herbst und Winter zu kommen. Wenn die Temperaturen wieder sinken, fühlen sich auch die Viren wieder wohler. Das heißt aber nicht, dass wir diesen hilflos ausgeliefert sind.

Als Immunsystem bezeichnen wir das biologische Abwehrsystem von höheren Lebewesen, welches Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger verhindert. Fremde Substanzen wie Bakterien, Viren oder Pilze werden erkannt und entfernt.

Taschentuch und ein Plastik-Virus als Symbol für ein geschwächtes Immunsystem
Grippe und Erkältung sind ein Indiz für ein geschwächtes Immunsystem. Photo by pixabay

Zu Infektionen kommt es immer dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Deshalb besteht unsere Aufgabe darin, dieses so gut es nur geht zu unterstützen und stabil aufzustellen.

Wodurch kann unser Immunsystem geschwächt werden?

Es heißt nicht umsonst: Du bist, was Du isst. Die richtige Ernährung spielt eine große Rolle. Nehmen wir täglich die Nahrungsmittel zu uns, die unser Körper benötigt, um alle Bausteine für einen gesunden Stoffwechsel zur Verfügung zu haben? Was benötige ich denn überhaupt?

Achten Sie auf genügend Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und Antioxydanzien. Hohe Anteile finden Sie in regionalen und saisonalen Lebensmitteln

Eine junge Frau mit geschwächtem Immunsystem trinkt Tee
Erkältungen und Grippen können sich bei einem geschwächten Körper schneller ausbreiten. Photo by pixabay

Eine einseitige Ernährung, viele Fertigprodukte, zu viel Zucker, Alkohol, Nikotin oder Medikamente schaden unserem Säure-Basen-Haushalt und schwächen unser Immunsystem. Überhaupt liegt ein Großteil unserer Abwehrzellen im Darm. Unsere Ernährung entscheidet darüber, ob unsere «guten» Darmbakterien «artgerecht» gefüttert werden. Die wenigsten Menschen wissen, welcher Ernährungstyp sie sind und in welchem Verhältnis die jeweiligen Lebensmittel auf den Teller gehören. Die gute Nachricht: Ernährungstypen kann man messen, genauso wie Ihren Stoffwechsel insgesamt.

Aber auch Dauerstress, Schlafmangel, Unterkühlung, Rauchen, chronische Erkrankungen oder verschiedene Medikamente können das Immunsystem schwächen und machen den Weg frei für Erreger.

Was also ist zu tun?

Ein intaktes Immunsystem ist ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Die richtige Ernährung als der wichtigste Punkt haben wir schon genannt. Bewegung ist ein weiterer Punkt. Regelmäßige Bewegung, besonders an der frischen Luft, stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern z.B. auch Muskeln, Herz-Kreislauf-System, Lunge, Stoffwechsel u.v.m. Schauen Sie, was Ihnen Spaß macht, aber tun Sie es regelmäßig. Dabei ist moderate Bewegung wie Wandern, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen für unser Immunsystem gut, wenn man es zwei- bis dreimal pro Woche 45-60 Minuten am Stück macht.

Bin ich entspannt genug?

Wir können mit Stress relativ gut umgehen, ja wir hätten ohne diesen die Evolution wahrscheinlich nicht überlebt. Kommen wir in eine stressige Situation, wird unser Körper auf Kampf oder Flucht programmiert. Muskeltonus, Herz-Kreislauf-Geschehen und Atmung beispielsweise werden hochgefahren, damit wir optimal auf die Situation reagieren können. Verdauung, Fortpflanzung und Immunsystem auf der anderen Seite werden gedrosselt, der Fokus des Körpers ist jetzt halt auf Überleben geschaltet.

Eine junge Frau sitzt mit Kopfhörern entspannt auf der Coach
Wir können mit Stress relativ gut umgehen, sollten jedoch trotzdem für genügend Entspannung sorgen. Photo by pixabay

Alles kein Problem, wenn sich danach der Normalzustand wiedereinstellt. Sollten wir allerdings im Dauerstress gefangen gehalten sein, wird auch das Immunsystem ständig gedrosselt bleiben. Eine Einladung für Erreger.

Reduzieren Sie Alkohol und Nikotin, tanken Sie genügend Sonnenlicht für ausreichend Vit.D und nutzen Sie auch Kneippsche Anwendungen, um Ihr Abwehrsystem zu stärken.

Präventiv kann man auch unsere grüne Apotheke nutzen

Es gibt sehr viele Pflanzen, welche unser Immunsystem unterstützen und auch dann helfen, wenn wir uns eine Infektion bereits eingefangen haben. In einem Artikel habe ich bereits schon einmal über pflanzliche Antibiotika berichtet und in einem anderen Artikel über antivirale Pflanzen.

Da spielen Pflanzen wie Knoblauch (antiviral, antibakteriell, antimykotisch) oder Sonnenhut, Ingwer, Meerrettich, Kapuzinerkresse, Salbei und viele andere Pflanzen eine große Rolle.

Vortrag «Starkes Immunsystem – besser gesund durch Herbst und Winter» am 17. November um 17:00 und 19:00 Uhr.

Wir sehen uns!

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