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Es dürfte kaum einen Arbeitgeber geben, der diese Zahlen für unrealistisch hält: Nach einer Schätzung der DAK liegen die durchschnittlichen Fehltage pro Mitarbeiter im Jahr 2023 bei 20 Tagen (gegenüber 15 Tagen im Jahr 2022). Die Kosten durch Produktionsausfälle und Produktivitätsverluste steigen.

Spätestens an dieser Stelle wird die Annahme, Gesundheit ist reine Privatsache, obsolet. Denn die Auslöser für gesundheitliche Beschwerden und Erkrankungen physischer und psychischer Art sind oft im Betrieb selbst zu finden oder wirken sich zumindest unmittelbar auf den Betrieb aus. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) wird aber nach wie vor stiefmütterlich behandelt, dabei sollten Zahlen wie oben ein dringender Weckruf sein. Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Art, eigentlich gesetzlich verpflichtend, wird „vorsorglich“ unterlassen, um etwaige Defizite erst gar nicht aufzudecken.

Wir wollen uns aber nicht nur mit Zahlen und Fakten beschäftigen, sondern die Aufmerksamkeit auf das Engagement lenken, auf Ihr Engagement für die Attraktivität Ihres Unternehmens als Akteur in der Gesellschaft und als Arbeitgeber mit dem Blick von außen nach innen und nicht umgekehrt. Es ist höchste Zeit zu handeln. (Potentielle) Mitarbeiter erkennen „Employee-Washing“ (analog zum „Green-Washing“) sehr wohl und ob Wertschätzung wirklich gelebt und nicht nur nach außen demonstriert wird. Mit anderen Worten: Sie haben es in der Hand, ob sich der negative Trend von oben in Ihrem Unternehmen fortsetzt und neue Mitarbeiter Sie meiden oder ob Sie gegensteuern.

Und wie machen Sie das? Indem Sie einen anderen Zugang finden und anders sind in dem, was Sie Ihren Mitarbeitern bieten – und damit meinen wir nicht finanzielle Anreize. Auch und gerade als Arbeitgeber sind Sie Impulsgeber für gesunde Lebensgewohnheiten. Vergessen Sie gewöhnliche Gesundheitstage und Angebote nach dem Gießkannenprinzip und transformieren Sie Ihr Unternehmen stattdessen in einen dynamischen Marktplatz. Ein Marktplatz der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Wertschätzung – eben ein Erfolgsmodell.

Weg von Gesundheitstagen hin zum Marktplatz: mit einer offenen Unternehmenskultur

Manche mögen den Gedanken eines Marktplatzes als wenig innovativ abtun und überhaupt, was hat Ihr Unternehmen mit einem Marktplatz zu tun? Wechseln Sie die Perspektive: Betrachten Sie Unternehmenskommunikation nicht mehr unter den Aspekten Kundenorientierung, Kundengewinnung und Mitarbeitergewinnung, sondern schaffen Sie nachhaltige und zufriedenstellende Partnerschaften mit Ihren Stakeholdern. Das gilt auch und vor allem für Ihre Mitarbeiter, deren Familien und Umfeld. Die Familien? Ja, Sie haben richtig gelesen. Denn Gesundheit ist nicht nur Chefsache, sondern auch Familiensache. Holen Sie deshalb die Familien mit ins Boot. Gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen stärken das Bindungsgefühl und unterstützen gesunde Gewohnheiten. Die Familie als Unterstützer hat einen nicht zu unterschätzenden Multiplikatoreffekt in die Gesellschaft hinein und stärkt die Außenwirkung. Es geht um Beständigkeit, Nachhaltigkeit, Zugehörigkeit und gefühlte Verbundenheit und damit um Ihr Employer Branding – und zwar ehrlich, empathisch und authentisch. „Das ist mein Markt, der Markt meines Unternehmens. Wir erleben Gesundheit, wir fühlen uns wertgeschätzt. Wir sind wir.“

Es geht um mehr als nur um Ihre Produkte und Dienstleistungen. Überraschen Sie Ihre Stakeholder, anstatt lediglich ihre Erwartungen zu erfüllen. Zufriedenheit ist Vergangenheit. Deshalb: Sorgen Sie für Verblüffung, statt nur für Zufriedenheit nach dem Motto ‚Bei uns gibt es immer etwas Neues zu erleben, zu entdecken, zu erfahren‘. So pflegen Sie Beziehungen, zu Ihren Mitarbeiter und deren Familien, Ihren Kunden und Lieferanten. Schaffen Sie ein Gefühl von Authentizität und Gemeinschaft. Lassen Sie Ihr Unternehmen zu einem Ort werden, an dem Gesundheit erlebt und Wertschätzung gefühlt wird. Es geht um die Schaffung einer lebendigen, gemeinsamen Erfahrung. Wir leben unseren gemeinsamen Markt. Das ist Lebensgefühl. Das macht Arbeit und Leben zu einer Einheit. Wir müssen hier nicht balancieren, wir spüren, wie gesunde Arbeit das Leben erfüllt. Mens sana in corpore sano, aber lebendig und gemeinsam.

Mit der Eingangsanalyse zum richtigen Angebot

In einer Zeit, in der der Markt für Gesundheitsdienstleistungen immer komplexer wird, setzen Sie auf Transparenz und Lösungsorientierung. Auch wenn es keinen perfekten Plan gibt, bietet der Marktplatz die Plattform, um Lösungen anzubieten. Es ist der Ort, an dem wir das Angebot präsentieren, das wir vorher definiert haben. Und wie definieren wir es? Ganz einfach: mit einer Analyse im Vorfeld. Wir schießen nicht ins Blaue. Wir schauen, was Ihre Mitarbeiter brauchen. Die Analyse gibt uns vor, was als Grundangebot bereitgestellt werden muss, und der Besucher wählt dann seinen individuellen Weg.

Für Ihre Zukunft als Arbeitgeber kann es nicht nur darum gehen, den Trend steigender Fehltage zu stoppen, sondern den Turnaround zu schaffen, nämlich Ihr Unternehmen zu einem Leuchtturm der Mitarbeitergesundheit und Wertschätzung zu machen. Sie nehmen Ihre soziale und gesellschaftliche Verantwortung an. Sie entscheiden, schwimmen Sie weiter mit dem Strom und verharren in Untätigkeit mit allen Konsequenzen oder gehören Sie ab sofort zu den maximal 20% der Arbeitgeber, die agieren statt nur zu reagieren.

Wenn auch Sie den Worten Taten folgen lassen und im Unternehmen Ihren Marktplatz etablieren wollen, dann sprechen Sie uns an:
Ralf Wuzel: [email protected]

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