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Längst ist bekannt, dass Stress auf die Hüften geht. Der Hunger wird größer und das Gewicht mehr. Wir Übergewichtigen kennen das, dass gerade bei Stress in der Weihnachtszeit irgendetwas in unseren Mündern verschwindet. Wir wollen uns ja nur was Gutes tun, bei dem ganzen Stress. Doch der Ärger nach dem kurzen Genuss ist meistens groß. Spätestens beim Blick auf die Waage, wenn das Gewicht wieder nach oben und nicht wie geplant nach unten geht.
Weihnachten soll doch schön werden und nicht perfekt. Zudem sollen die Kilos nicht mehr, sondern weniger werden. Gesundes Gewicht für mehr Gesundheit ist doch das schönste Weihnachtsgeschenk. Oder?
Weihnachtszeit: Stress pur für Körper und Geist
Die Jagd nach den perfekten Geschenken ist schon voll im Gang. Allein die Parkplatzsuche verursacht schon vor dem Einkaufen Stress. Dabei könnte die Adventszeit eine gemütliche und fröhliche Zeit sein. Es wird früh dunkel. Wir könnten unser Zuhause mit all unseren Lieben, ob Familie oder Freunde, so richtig genießen. Doch was tun wir, wir hetzen durch die Welt und unser Leben.
Ich erinnere mich noch gerne an meine Kindertage. Oma, Opa, Mama und Papa saßen mit mir vor dem Kamin. Oma las Weihnachtsgeschichten vor. Papa oder Mama spielten Klavier und wir alle haben dazu gesungen. Es war eine gemütliche Zeit. Es wurden Plätzchen gebacken und unter dem Weihnachtsbaum lagen Geschenke.
Wie ging das ohne Stress?
Müssen wir wirklich alle zu Weihnachten beschenken? Müssen wir das genau zu Weihnachten oder kurz davor tun? Wäre es nicht angebrachter, den Menschen die wir lieben, mögen und gerne haben, im Januar, Februar oder August oder welchem Monat auch immer, mit Zeit füreinander das Weihnachtsgeschenk zu übergeben? Denn letztendlich sind wir doch alle nur noch froh, wenn der ganze Weihnachtstrubel vorbei ist. Bei mir war das jedenfalls die letzten Jahre so.
Ich habe eine Entscheidung getroffen
Meine Tochter und ich saßen bei einer Tasse Kaffee zusammen als sie mir mitteilte: «Mama ich muss dir was sagen. Das belastet mich schon sehr lange, doch ich weiß wie wichtig dir Weihnachten ist. Doch ich finde es furchtbar, dass Weihnachten keiner mehr wirklich Zeit hat». Als sie mir noch mitteilte, dass sie es als Kind gehasst habe, wenn ich von A nach B und C gehetzt sei, um dieses und jenes noch zu erledigen, damit die Adventszeit und auch das Weihnachtsfest auf jeden Fall gelingen würde, viel mir die Pappe aus dem Gesicht.
Sie sprach davon, dass sie sich gewünscht hätte, dass wir abends bei Kerzenschein mal gemeinsam mit der Familie gespielt oder gesungen hätten. Von uns könne zwar keiner singen, doch wir hätten Zeit und Spaß miteinander gehabt. Auch der ganze Familientrubel über die Weihnachtsfeiertage, der immer bei uns stattfindet, wäre nur noch Stress. Keiner hätte was von einer perfekten Advents- und Weihnachtszeit. Weihnachten sollte doch schön sein.
«Mama ich sehe dich lieber glücklich und zufrieden als gestresst»
Das waren die Worte meiner Tochter bei der zweiten Tasse Kaffee: «Denn wenn du glücklich bist, bist du einfach klasse. Doch wenn du gestresst bist, bist du nicht auszuhalten und immer am Essen. Das kann doch so nicht weitergehen. Wenn ich sehe, wie entspannt du bei den Pferden bist, dann möchte ich über die Adventszeit und ganz besonders zu Weihnachten nur mit dir bei unseren Pferden sein.»
Wow, das hatte gesessen, denn sie hatte recht. Mir fiel dazu ein Bild aus dem Film «Das Dschungelbuch» ein. Balu der Bär hatte es darauf mit seinem Song «Probier’s mal mit Gemütlichkeit».
Genauso fühle ich mich bei den Pferden und das ist ein schönes Gefühl. Ruhig, gelassen und entspannt. Meine Tochter hatte mich voll erwischt.
Der Familienrat tagt, damit der Stress weniger wird
Wir beschlossen bezüglich der Weihnachtszeit tagt der Familienrat. Zum Schrecken aller stellten wir fest; jeder hat nur Rücksicht auf mich genommen, da für mich die Weihnachtszeit perfekt sein sollte. Ich jedoch wollte allen anderen nur eine super tolle Weihnachtszeit bieten. Heute wissen wir voneinander, was jedem weniger gut und was besonders gut gefallen hat. Wir machten einen Plan, um das Gute beizubehalten.
Wer macht was und wann?
Die Aufgabenverteilung war spannend und spaßig. Jetzt hat jeder seine Aufgaben und alle freuen sich auf die gemeinsame Zeit ohne Stress. Gerne tausche ich «Frustfressen, verursacht durch Stress» gegen «Genussessen mit viel Bewusstsein» und Freude an der Weihnachtszeit. Denn so wie Andre Kleinridders vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in seinem Artikel «Strategien gegen das Stress-Essen» schreibt, versetzt Stress den Körper in Alarmbereitschaft.
Das Stresshormon Adrenalin wird im Moment einer akuten Gefahr ausgeschüttet, was Stress bedeutet. Jeglicher Appetit ist vergessen. Das ermöglicht weglaufen oder kämpfen zu können. Ein System, das in unserer Vorzeit sinnvoll und überlebenswichtig war. Doch in den darauf folgenden Ruhephasen holte sich der Körper das zurück, was er bei einer Flucht oder in einem Kampf verbraucht hat – Energie. Diese holt sich der Körper durch Essen wieder, da unser Energielieferant nun mal die Nahrungsmittel sind.
Da wir in unserer Zeit weniger mit körperlichem Einsatz flüchten und kämpfen müssen, ist es für uns Übergewichtige von großer Bedeutung nicht in Stress zu verfallen. Denn der von uns selbst gemachte Stress, wie beispielsweise das perfekte Weihnachtsfest, verbraucht weniger Energie als die Flucht oder der Kampf ums Überleben, wie es bei unseren Vorfahren war.
Dieses Wissen um Stress und was er mit uns macht, mit meinem individuellen Ernährungssystem, bei dem Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett in einem bestimmten Mengenverhältnis zueinander stehen, lässt mich nun die Weihnachtszeit stressfrei und genussvoll angehen. So kann ich essen ohne großen Verzicht und das ganze noch mit Spaß und ohne Mehraufwand für mich.
Gehen Sie mit mir die Weihnachtszeit stressfrei an
Lernen Sie mich persönlich ganz bequem von zu Hause an Ihrem Bildschirm kennen und besuchen Sie mich am Donnerstag, den 12. Dezember um 19:00 Uhr im Netz zu meinem Vortrag «Gesundes Gewicht trotz Stress» und stellen Sie mir die Fragen die Ihnen auf dem Herzen oder den Hüften liegen.