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Baden und Schwimmen bereitet Menschen der verschiedensten Altersklassen Freude. Bereits die Allerkleinsten haben Spaß daran, im Wasser zu planschen, ihre kleinen Boote fahren zu lassen oder zu tauchen. Schon die alten Griechen pflegten eine Badekultur und verbrachten ihre Freizeit auf dem Wasser. Nicht nur Schwimmen, sondern auch verschiedene andere Wassersportarten erfreuen sich großer Beliebtheit. Damit Ihr Spaß auf dem Wasser nicht getrübt wird, sollten Sie einige Sicherheitsregeln beachten.

Die Statistik der Todesfälle beim Baden ist erschütternd. Im Jahr 2017 kam es zu 404 Wassersport-Unfällen mit tödlichem Ausgang in deutschen Gewässern. Noch trauriger ist die Statistik des Vorjahres, denn da waren es 537 Menschen, deren Leben beim Baden oder Wassersport tödlich endete.

Damit Sie Wassersport so richtig genießen können und Ihr Spaß nicht durch einen schrecklichen Unfall getrübt wird, sollten Sie einige Regeln beachten.

Was Sie beim Baden beachten sollten

In jedem offenen Gewässer, egal, ob es sich um das Meer, einen Fluss oder einen Binnensee handelt, lauern Gefahren. Die Gefahren unterscheiden sich, abhängig von der Art des Gewässers. Vor Ihrem Ausflug ans Wasser sollten Sie sich über die dortigen Gegebenheiten informieren. Besonders dann, wenn Sie bislang nur wenige Erfahrungen mit dem nassen Element gemacht haben oder wenn Sie Ihren Kindern einen Ausflug ans Wasser erlauben, sollte das Gewässer überwacht sein.

In offenen Gewässer, egal, ob Meer, Fluss oder Binnenseen, lauern Gefahren.
Beim Baden in offenen Gewässer, egal, ob Meer, Fluss oder Binnenseen, lauern Gefahren. Photo by Unsplash

Eine Wasserwacht ist Ansprechpartner für alle Fragen und ist schnell zur Stelle, wenn es tatsächlich zu einem Zwischenfall kommen sollte. Das Unfallrisiko ist an unbeaufsichtigten Badestellen statistisch gesehen wesentlich höher. Die meisten Todesfälle durch Ertrinken ereignen sich an unbeaufsichtigten Badestellen.

Auf die Beflaggung achten

Beim Baden im Meer sollten Sie auf die Beflaggung achten und die verschiedenen Signale kennen, die über die Gefahren informieren. Bewachte Badegebiete im Meer, im Fluss oder im Binnensee sind mit Schildern und Bojen gekennzeichnet. In diesen Gebieten können Sie mit ruhigem Gewissen baden.

Beim Baden im Meer sollten Sie auf die Beflaggung achten und die verschiedenen Signale kennen
Beim Baden im Meer sollten Sie auf die Beflaggung achten und die verschiedenen Signale kennen. Photo by Pixabay

Bei hohem Wellengang oder starken Strömungen wird ein Badeverbot durch Flaggen signalisiert. Sie sollten sich an das Verbot halten und auf keinen Fall dort baden. Bevor Sie sich ins kühle Nass stürzen, sollten Sie sich genau über die möglichen Gefahren der Badestelle informieren. Sie sollten auch auf die Wassertiefe achten, vor allem, wenn Sie oder Ihre Kinder noch Nichtschwimmer sind.

Die Baderegeln beachten

Baderegeln schützen vor lebensbedrohlichen Situationen und sollten beachtet werden, bevor Sie sich ins Wasser begeben. Besonders wichtig sind solche Regeln und Vorgaben bei offenen Gewässern. Strömungen, Untiefen und andere Gefahren lauern an zahlreichen Gewässern.

Lassen Sie kleine Kinder nie - auch nicht nur kurz - unbeaufsichtigt im oder am Wasser spielen.
Lassen Sie kleine Kinder nie – auch nicht nur kurz – unbeaufsichtigt im oder am Wasser spielen. Photo by Pixabay

Viele Badefreunde unterschätzen die Gefahr durch Brückenpfeiler oder Untiefen, die sich auf die Strömung auswirken können. Sie können selbst gute Schwimmer aufgrund der Sogwirkung unter Wasser drücken. Egal, ob Sie Nichtschwimmer, Anfänger oder geübter Schwimmer sind, ist es wichtig, sich über die Gefahren zu informieren und das Risiko einzuschätzen. Oft sind es gute Schwimmer, die sich selbst überschätzen. Es ist ja schließlich verlockend, über den Fluss oder den Baggersee zu schwimmen.

Beachten Sie alle Risiken und achten Sie auf die Baderegeln, wird Ihr Badeausflug ganz sicher Freude bereiten.

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