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In der Schweizer Bergwelt verstecken sich unzählige erlebnisreiche Höhenwege. Ob hoch oben zwischen steilen Gipfeln oder in sanften Tälern, in jeder Höhenlage präsentieren sich unverwechselbare Alpenpanoramen. Schweiz Tourismus empfiehlt vier unvergessliche Wanderrouten.
Die Regionen Luzern – Vierwaldstättersee, Tessin, Bern-Berner Oberland und Wallis sind dabei. Zudem enthüllen wir den UNESCO-Höhenweg, ein echtes Liebhaberstück.
Der Gratwanderweg Stoos vom Klingenstock zum Fronalpstock
Zum Start im autofreien Stoos auf 1300 m.ü.M. führt die steilste für touristische Zwecke gebaute Standseilbahn der Welt Schwyz/Schlattli-Stoos oder die kleine Luftseilbahn Morschach-Stoos. Einem Fussmarsch durch das kleine Bergdorf folgt die Fahrt mit der Sesselbahn zum Klingenstock Gipfel (Betriebszeiten sind saison- und wetterabhängig). Natürlich kann der Aufstieg auch zu Fuss gemacht werden.
Bei permanenter 360º Panoramaaussicht führt der Weg vom Startpunkt Klingenstock via Rot Turm Richtung Nollen. Hinter dem Huserstock schlängelt sich ein kurzer, in den Fels gehauener und mit Ketten gesicherter Bergweg hinunter zum Furggeli. Der Weg setzt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus, ist aber überall breit genug, damit sich zwei Personen queren können.
Bei der Alphütte im Furggeli beginnt ein kleiner, letzter Aufstieg zum höchstgelegenen Restaurant des Kantons Schwyz auf dem Fronalpstock-Gipfel.
Weitere Infos dazu gibt es auf www.stoos-muatatal.ch
1000 Meter: Eigenthal – Fräkmüntegg (Luzern – Vierwaldstättersee)
Die Reise beginnt im wildromantischen Eigenthal am Fuße des Luzerner Hausberges Pilatus auf rund 1000 Meter Höhe. Die beliebte Wanderroute führt bis zur Fräkmüntegg (1416 Meter), der Zwischenstation vom 2132 Meter hohen Pilatus. Ab Luzern fahren die Wanderer mit dem traditionellen gelben Postauto bis zur Haltestelle Eigenthal.
Der Marsch dauert circa zweieinhalb Stunden und hat einen mittleren Schwierigkeitsgrad. In der Alpwirtschaft Unterlauelen kann man sich unterwegs mit einer Erfrischung stärken. Weiter entlang der saftig grünen Weiden erreicht man das Restaurant Fräkmüntegg, wo sich die Wanderer auf ein kulinarisches Angebot mit authentischer Schweizer Küche freuen können.
Weitere Infos dazu gibt es auf www.pilatus.ch
Bergwelt auf 2000 Meter: Monte Tamaro – Monte Lema (Tessin)
Weiter geht es ins sonnendurchflutete Tessin, ganz im Süden der Schweiz. Hier führt uns der Höhenweg auf knapp 2000 Meter vom Monte Tamaro zum Monte Lema. Eher anspruchsvoll, aber die Wanderer werden mit einer einmaligen Aussicht auf Locarno, Lugano, Täler und Seen belohnt. Der Ausflug beginnt in Rivera, von dort geht es mit der Kabinenbahn hoch bis Alpe Foppa (1530 Meter).
Mitten in der Bergwelt steht die von Mario Botta entworfene Kirche S. Maria degli Angeli direkt am Rande eines Abhangs. Zeit für ein Gebet. Von hier aus öffnet sich eine traumhafte Rundsicht auf die Tessiner Berglandschaft. Der Höhenweg beginnt mit dem Aufstieg zum Gipfel des Tamaro (1962 Meter). Nach dem nicht allzu strengen Auf und Ab entlang des Bergkamms, erreicht man schließlich den Monte Lema des Malcantone (1620 Meter).
Weitere Informationen dazu gibts auf www.ticino.ch
Bergwelt 2000 Meter: Eiger Trail (Bern-Berner Oberland)
Der Eiger Trail mit einer maximalen Höhe von 2336 Meter garantiert zwei Stunden Nervenkitzel auf höchstem Niveau: So nahe an die berühmte Eiger-Nordwand führt kein anderer Höhenweg. Das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau als imposante Kulisse der Jungfrau Region lockt schon seit geraumer Zeit Touristen und Bergsteiger ins Berner Oberland.
Die Route führt über steile Alpweiden und Geröllhalden, vorbei an einem herrlichen Wasserfall bis hin zur Bahnstation Alpiglen. Der Blick hinauf zur Eiger-Wand, weiter zur Kleinen Scheidegg und zum Lauberhorn sowie zum grünen Grindelwaldtal ist einmalig. Nach dem sechs Kilometer langen Marsch können sich die Gäste im Restaurant Berghaus Alpigle die Bäuche mit Käseschnitten in allen Variationen vollschlagen.
Weitere Informationen unter: wanderland.ch
Bergwelt auf 3000 Meter: Aletsch Arena – UNESCO Höhenweg (Wallis)
Auf knapp 3000 Meter Höhe sollten die Wanderer auf jeden Fall schwindelfrei und trittsicher sein. Die Wanderung gilt als alpine Route mit einer Distanz von 2,6 Kilometer und drei Stunden Zeitbedarf. Der UNESCO-Höhenweg führt vom Bettmerhorn (2647 Meter) direkt über den Gipfelgrat zum Eggishorn (2869 Meter).
Entlang des teils ausgesetzten, aber an den exponierten Stellen stets gut gesicherten Gratweges genießen Bergwanderer eine einmalige Aussicht auf den Grossen Aletschgletscher, Jungfrau, Aletschhorn und Bietschhorn im Norden sowie das Rhonetal und die mächtigen Viertausender des Wallis im Süden.
Weitere Informationen gibt es auf aletscharena.ch