Haben wir wirklich zu viele Säuren in unserem Alltag?

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Oft bestehen einige Missverständnisse hinsichtlich des Themas Übersäuerung und hinsichtlich der Säurebildung von Lebensmitteln. Nur weil ein Lebensmittel Säuren bildet oder sauer schmeckt (z.B. Zitrone), bedeutet dies aber nicht, dass dieses keinen gesundheitlichen Nutzen für unseren Körper haben kann.

Es geht nicht darum, Säuren strikt zu meiden, sondern auf die richtige Auswahl der sogenannten Säurebildner und das richtige Verhältnis zu achten. Im Laufe unseres Lebens schleichen sich gerne immer mehr Nahrungsmittel und Lebensumstände in unseren Alltag, die wir vermeintlich als gesund einstufen aber Säuren in unserem Körper bilden. Sehr viel Sport, viele Milchprodukte und Getreideprodukte zählen u.a. dazu.

Nährstoffhaltige Lebensmittel kommen oft zu kurz

Die sehr nährstoffhaltigen basischen Lebensmittel, die so wichtig für unseren Körper sind, um Mineralstoffdepots wieder aufzubauen, kommen oft zu kurz. Dabei braucht der Körper besonders diese, denn Säuren produziert unser Organismus unentwegt selbst, Mineralien und andere Nährstoffe müssen hingegen aus der Ernährung geliefert werden. Ansonsten sind unsere Nährstoffdepots irgendwann vielleicht leer und dementsprechend fühlen wir uns: leer und ausgelaugt. Was passiert?

Folgen von zu vielen Säuren

Die große Menge an Säuren kann unsere Entgiftungsorgane belasten und das Zuviel muss daher neutralisiert werden. Dies geschieht mit Hilfe von basischen Mineralien. Wenn unsere Ernährung uns damit jedoch nicht ausreichend versorgt, nimmt sich unser Körper seinen Bedarf aus unseren körpereigenen Mineralstoffdepots (Haarboden, Knochen, Sehnen, Bänder). Mögliche Folgen können dann brüchige Fingernägel, weniger Haare und Hautausschläge sein, um nur einige der kleineren möglichen Folgen zu nennen.

Mineralien und andere Nährstoffe müssen über die Ernährung dem Körper zugeführt werden. ©Fotolia

Diese ersten Folgen von zu vielen Säuren wird von vielen Naturheilkundler als latente Übersäuerung bezeichnet. Oft wird dies mit einer Azidose verwechselt, einer Übersäuerung des Blutes. Unser Blut hat einen basischen pH-Wert welcher immer zwischen 7,3 und 7,45 liegen muss, um unsere Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Der pH-Wert misst den Säuregrad einer Flüssigkeit und bei einem Wert unter 7, sprechen wir von einer sauren Flüssigkeit und über 7 von einer basischen Flüssigkeit.

PH-Wert messen
pH-Papier-Teststreifen sind in Drogerien und Apotheken erhältlich. Bild ©shutterstock

Damit unser Blut seinen basischen pH-Wert behält, hat unser Körper seine eigenen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Die bereits erwähnte Neutralisation von Säuren ist ein davon. Werden Säuren mit Hilfe von Basen neutralisiert, entstehen sogenannte Neutralsalze. Dieser Begriff sagt den meisten Menschen nicht viel, dabei ist hiermit im allgemeinen schlicht und einfach die Rede von den bekannten „Schlacken“.

Latente Übersäuerung vermeiden

Werden diese „Schlacken“ in unserem Körper deponiert, kann es zu unterschiedlichen Problemen wie z.B. Cellulite oder sogar Arthrose kommen. Genau damit ist so häufig die sogenannte (latente) Übersäuerung gemeint und auch die daraus entstehenden möglichen Folgen fallen unter den Begriff der Übersäuerung. Es handelt sich im allgemeinen Sprachgebrauch der Übersäuerung also meistens um die möglichen ersten Folgen von Mineralstoffverlust und der Einlagerung der Neutralsalze und nicht um die Übersäuerung des Blutes.

Und was bietet sich nun an, um ein mögliches Zuviel an Säuren zu vermeiden? Und welche Lebensmitteln unter den sogenannten Säurebildnern können noch in Maßen auf dem Speiseplan stehen?

Hierzu mehr auf www.seminare.basischfit.com.

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