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Kennen Sie das auch: Dieses ständige Verlangen zu kratzen, das Tragen von langen Oberteilen und Hosen bei größter Hitze, damit niemand die aufgekratzten Stellen auf der Haut sieht? Oder die lästigen Fragen von anderen: «Ist das ansteckend …?» oder «… kannst du das nicht verstecken?» Mit Neurodermitis leiden viele Betroffene zusätzlich unter der seelischer Belastung, da sie von Aussenstehenden wie Aussätzige behandelt werden.
Neurodermitis ist eine weitverbreitete und häufige Hauterkrankung
Unter Neurodermitis leiden weltweit ungefähr fünf Millionen Menschen. Die meisten Neurodermitiker finden wir im Kindesalter bis vier Jahren. Studien belegen, dass Kinder im Säuglingsalter bis zu fünf Mal häufiger an sichtbaren Hautveränderungen durch Neurodermitis leiden, als das noch vor 50 Jahren der Fall war. Es wird angenommen, dass dies unter anderem eine Folge der schwach entwickelten Immunabwehr bedingt durch dem Stoffwechsel fehlenden Mineralien ist. Hygienische Faktoren treten eigentlich in den Hintergrund.
Viele verschiedene Faktoren bei der Entstehung der Krankheit, wie durch die Mutter weitergegebene Faktoren und Umwelteinflüsse spielen eine sehr grosse Rolle. Das führt dazu, dass man in diesem Fall von keiner reinen Hauterkrankung spricht. Das Auftreten dieser chronischen Erkrankung sinkt oft mit zunehmenden Alter.
Die entzündete und schuppigen Stellen werden auch als atypisches oder endogenes Ekzem bezeichnet. Immer wieder treten deutliche Schübe, verursacht durch Stress oder anderen psychischer Belastung, auf. Ein weiterer Faktor sind Umwelteinflüsse wie zum Beispiel falsche Reinigungspräperate, Allergien oder andere Unverträglichkeiten.
Wie entsteht eine Neurodermitis?
Der Verlauf startet meist mit trockenen und geröteten Hautstellen, die sich nach kurzer Zeit schuppen können. Fallen die Hautschuppen ab, wird das meist von einem sehr starken Juckreiz begleitet. Das wiederum führt dazu, dass der Geplagte zusätzlich kratzt. Im weiteren Verlauf entstehen durch das Kratzten nässende Wunden, die als Eintrittspforten für Bakterien und Viren hervorragend geeignet sind.
Hierdurch entstehen dann richtige Entzündungsherde. Viren, Pilze und Bakterien sammeln sich in diesen Herden an und lassen neue Hautkrankheiten entstehen. Diese Folgen werden dann «Superinfektion» genannt.
Wie kann ich mir bei Neurodermitis selber helfen?
Beginnend mit einer guten Ernährungsberatung, basierend auf einer zum Beispiel CRS-Messung, um festzustellen, wie es um den Stoffwechsel in Ihrem Körper bestellt ist.
Wenn erste Anzeichen eines Schubs auftreten, «brennen» Sie die betroffene Stelle aus. Nehmen sie dafür einen heissen Waschlappen (Wassertemperatur nur so hoch, dass Sie es noch als angenehm empfinden) und legen sie ihn auf die betroffene Stelle. Dadurch wird der Juckreiz gelindert.
Verwenden Sie Sprays und Lotions, die einen hohen Anteil an Vitamin B12, Panthenol und Urea haben. Die beruhigende und durchfeuchtende Wirkung wird der Haut gut tun und verhindert die weitere Schuppenbildung.
Verzichten Sie Kuhmilch-Produkte. Spezialisten haben beobachtet, dass in vielen Fällen der Konsum von Kuhmilch Neurodermitis begünstigt.
Cremen Sie sich nach dem Duschen mit einer auf Ihre Haut abgestimmte Pflegelotion ein, damit Ihre Haut immer ausreichend geschützt und mit Feuchtigkeit ausgestattet ist.
Gönnen Sie sich gezielt Auszeiten bei einem gemütlichen Spaziergang, Yoga oder einer anderen «ruhigen» Sportart, zum Beispiel Yoga QI Gong oder das Smovey Training, um ihren Körper in Balance zu halten.
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