#Rezept – Salat der nach Frühling schmeckt

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Man muss nicht immer kochen, um satt zu werden. Ein guter Salat ist mehr als nur ein Eisbergsalat mit Tomate und Gurke. Ein Salat kann genauso spannend schmecken wie ein Hauptgericht. Wie bei jedem anderen Gericht gilt auch bei Salat: Er ist nur so gut wie seine Zutaten.

Schon die alten Römer wussten, dass Salat die einfachste Lösung ist, um auf einen Schlag eine hohe Anzahl an Vitaminen aufzunehmen. Forscher der Louisiana-State-Universität wollten diese Tatsache wissenschaftlich beweisen. Dafür haben sie eine Studie mit mehr als 17.000 Erwachsenen erstellt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass bereits eine Portion Salat pro Tag eine nachweisbare positive Wirkung auf den menschlichen Organismus hat.

Salat bietet viel mehr als Vitamine

Salatliebhaber verzehren den Studienergebnissen zufolge deutlich höhere Mengen an den Vitaminen C, E, B6 und Vitamin K sowie Folsäure und Eisen. Außerdem enthält Salat viele wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente.

Salate haben aber viel mehr zu bieten als nur Vitamine alleine. Große Salatportionen sind viel kalorienärmer als ein übliches Mittagsgericht. Mit den richtigen Zutaten kombiniert und dem hohen Ballaststoffanteil sättigt er uns für viele Stunden.

Buntsalat mit Dressing

Ein bunter Schnittsalat, ein Feldsalat, ein Wildkräutersalat mit Rucola und Löwenzahn oder Chicorée, mit Avocado, Roter Bete, Tomaten, Zwiebeln, Mango oder Spargel kombiniert: Es gibt einfach für jeden Geschmack das richtige Rezept. Hier sollten sie einfach ein wenig experimentieren.

Bunte Extras wie Radicchio, Chicorée oder dem Endiviensalat bringen uns eine extra Portion an Bitterstoffen.

Bitter ist Gesund

Bereits im Mittelalter, zu Zeiten der «Hildegard von Bingen», spielte bittere Medizin eine wichtige Rolle. Bitterstoffe kurbeln die Verdauung an und halten dem Heißhunger ein Stoppschild vor die Nase. Früher haben sie in unserer Ernährung dafür gesorgt, dass das Nahrungsfett dorthin gelenkt wird, wo es auch hingehen sollte, nämlich zur Fettverbrennung und nicht in die Fettspeicher des Körpers. Bitterstoffe in Salaten, Kräutern, Gewürzen und Gemüsen gelten somit als natürliche Fettverbrenner.

Was sind eigentlich Bitterstoffe?

Bitterstoffe sind keine Nährstoffe. Man bezeichnet sie als sog. sekundäre Pflanzenstoffe. Bitterstoffe bilden eine eigene Wirkstoffklasse und sind chemisch sehr unterschiedlich strukturiert, dennoch haben sie alle eins gemeinsam: Sie fördern die Verdauung. Sie verstärken die Produktion von Speichel und Magensaft, regen Bauchspeicheldrüse, Leber und Gallenblase an. Bitterkräuter  und -gemüse leisten unter den Pflanzen eine wertvolle Hilfe für Verdauung.

Bitterstoffe im Salat

In jüngerer Zeit werden immer neue Erkenntnisse über die Wirkung von Bitterstoffen veröffentlicht. So weiß man seit kurzem, dass z.B. der in der Arnikapflanze enthaltene Bitterstoff Helenalin positive Wirkungen auf das Herz hat und zudem Haut- und Schleimhautreizungen günstig beeinflusst.

Bitterstoffe in unserer Nahrung sorgen durch ihren intensiven Geschmack für ein rasch einsetzendes Fließen der Verdauungssäfte, wodurch auch der Sättigungsreiz deutlich schneller eintritt. Die Intensität des bitteren Geschmacks bewirkt darüber hinaus auch eine Begrenzung der Esslust und des Hungers.

Unser heutiger Rezeptvorschlag:

Wildkräutersalat mit einem Avocadofächer und gefüllten Himbeeren

Sie benötigen für zwei Personen:

  • 100 g Salat, z.B. Wildkräutersalat, frischen Pflücksalat oder auch einen Lolo Rosso z.B.
  • Rucola nach Geschmack
  • 10 Pfefferminzblättchen
  • 60 g TK Erbsen
  • 60 g Mandeln
  • 60 g frische Himbeeren (oder andere Beeren der Saison)
  • 1 Avocado
  • 2 Eßl. milden Weißweinessig
  • 1 Eßl. Olivenöl
  • 1 Eßl. Leinöl oder Walnussöl
  • 1 Tl. Honig
  • 2- 3 Eßl. Limettensaft
  • Meersalz
  • Frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer

Das sollten Sie beim Kauf von Blattsalaten beachten

Salate verlieren nach der Ernte und der Zubereitung schnell an Frische, Knackigkeit und Vitaminen. Wenn der Strunk schon braune Verfärbungen und Flecken hat, ist der Salat wahrscheinlich schon einige Tage alt.

Unser Tipp: Wenn sie die Zeit haben kauft Salat auf dem Wochenmarkt ein. Dort gibt es sie meist erntefrischen Salat direkt vom Bauern.

Blattsalate sollten sie am besten nach dem Kauf schnell verarbeiten und frisch genießen. Nach dem Waschen ist es wichtig ihn gut abtropfen zu lassen. Nasse Salate nehmen das Dressing viel schlechter an.

Salat vom Markt

Wenn sie nicht den ganzen Salat verarbeiten, wascht den Rest, lasst ihn richtig gut abtropfen und packt diesen in eine Schüssel. Die Schüssel decken sie einfach mit einem leicht fechten Küchentuch ab. Den Salat sollten sie innerhalb der nächsten ein bis zwei Tage versehren.

Wenn Sie Fragen zur Zubereitung haben oder nach weiteren Ideen suchen, lassen Sie es uns wissen. Schreiben Sie uns dafür Ihre Frage oder Ihre Idee einfach ins Kommentarfeld. Gerne helfen wir Ihnen weiter.

Ihre Heike & Olaf

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