Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Kennen Sie das Gefühl, dass Ihr Bauch überproportional aus Ihrem Gesamtbild hervorsticht? Die Beine wie Baumstrünke in der Gegen stehen oder Ihr Po Ihr Aussehen dominiert? Seitdem ich über meine Abnahme schreibe, sind viele meiner Kunden Menschen, die endlich ihr Übergewicht auf gesunde Weise verlieren möchten. Dabei habe ich immer wieder Kunden, die vor allem am Bauch abnehmen wollen. So kommt oft die Frage: Ist gezieltes Abnehmen am Bauch möglich? Und wieso habe ich vor allem einen dicken Bauch?
Ein dicker Bauch kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Die Nahrungsmenge und -zusammensetzung kann ebenso wie verschiedene Medikamente, Stress oder Stoffwechsel-Erkrankungen zu einer einseitigen Zunahme führen. Und wussten Sie, dass «Bauchfett» verschiedene Ursachen hat und sich auf unsere Gesundheit sehr unterschiedlich auswirken?
Die Sache mit dem Bauchfett
Beim Bauch gibt es auf der einen Seite das Unterhautfettgewebe. Es ist nicht sehr stoffwechselaktiv und gilt gesundheitlich als weniger schädlich. Der Nachteil ist, dass sich das Unterhautfettgewebe nur schwer reduzieren lässt. Dem entgegen steht das sogenannte viszerale Fett. Es füllt die freie Bauchhöhle und umgibt die inneren Organe. Das Viszeralfett ist sehr stoffwechselaktiv und wurde ursprünglich als schnelle Energiereserve angelegt. Im Gegensatz zu dem Unterhautfettgewebe ist es anfänglich nicht sofort zu erkennen.
Erst durch unsere heutigen Lebensumstände, den zunehmenden Bewegungsmangel und Stress lagert sich immer mehr viszerales Fett ein. Es führt zu der typischen Apfelform des Körpers. Hormonell bedingt kommt diese Form vermehrt bei Männern vor, während Frauen vermehrt eine Birnenform aufweisen. Die Gefährlichkeit dieses Fettpolsters um die inneren Organe herum liegt darin, dass sie Hormone produzieren, die Entzündungsvorgänge fördern.
Das Viszeralfetts begünstigt durch seine Stoffwechselaktivitäten die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose, Typ 2 Diabetes, Metabolisches Syndrom, etc. Deshalb lohnt es sich, Gewicht zu verlieren um die Risiken einer Erkrankung zu vermindern. Da die ursprüngliche Funktion des Viszeralfetts schneller Energiegewinn war, wird es beim Abnehmen schnell reduziert.
Wie erhöhtes Risiko zu erkranken erkennen
Der Bodymass-Index (BMI) ist nicht geeignet um ein erhöhtes Risiko zu erkennen, da er nur eine Aussage über die Körpermaße macht. Deshalb arbeiten heute die Fachleute mit dem Taillenumfang. Bei den Frauen gilt ab 80 ein erhöhtes, ab 88 Zentimeter ein stark erhöhtes Risiko für Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall sowie Typ-2-Diabetes. Bei Männern sind die entsprechenden Werte etwas höher und liegen bei 94 und 102 Zentimeter.
Sehr kleine sowie große Menschen berechnen ihr Risiko über folgende Formel: Taillenumfang geteilt durch die Körpergröße sollte einen Wert von unter 0,5 ergeben. Ist dieser höher, gilt das Risiko als erhöht. Beispiel: Eine Person hat einen Taillenumfang von 92 und ist 153 Zentimeter groß. 92 geteilt durch 153 ergibt einen Wert von 0,6: Diese Person hat ein erhöhtes Erkrankungsrisiko.
Abnehmen am Bauch fördern
Schnell verdauliche Kohlenhydrate und Fertignahrungsmittel, Zucker, Weißmehl, etc. fördern durch ein schnellen Anstieg des Insulinspiegels die Fetteinlagerungen. Dabei wird vermutet, dass gerade diese Nahrungsmittel im Übermass gegessen, zuerst am Bauch ansetzen. Deshalb lohnt es sich, seine Ernährung langfristig auf gesunde Lebensmittel umzustellen und generell abzunehmen. Ich habe die beste Erfahrung mit einer Ernährung nach meinem individuellen Ernährungstyp gemacht, womit ich schon rund 55 Kilo abgenommen habe.
Um das Abnehmen am Bauch zu fördern, fragte ich, Christine Bach, Inhaberin des Gesundheitszentrums Motoria, ob sie noch zusätzlich etwas empfehlen könne. Sie bejahte und sagte, dass gezielte Übungen den Muskelaufbau und dadurch den Gewichtsverlust fördern würde. Sie hat daraufhin extra ein Video gemacht, indem sie einfach auszuführende Übungen zeigt.
Sollten Sie durch diese Übungen Lust auf mehr Bewegung bekommen haben, kann ich Ihnen sie wärmsten empfehlen. Ob Sie lieber ins Fitnesscenter oder in die freie Natur gehen wollen, wichtig ist einfach, dass Sie es tun. Mein Physiotherapeut antwortete auf meine Frage, welche Bewegung er mir empfehlen würde, schon vor Jahren: «Das ist egal. Tu einfach etwas. Solange dir die Bewegung keine Schmerzen verursacht und du dich dabei wohlfühlst, passt sie!»
Was tun um Abnehmen am Bauch zu unterstützen
- Meiden Sie Zucker im Übermass ebenso wie Fertignahrungsmittel.
- Stellen Sie Ihre Ernährung nach Ihrem individuellen Ernährungstyp um und unterstützen Sie Ihren Körper so beim Erreichen Ihres Idealgewichts.
- Unterstützen Sie die Abnahme mit gezielten Übungen für Ihre Problemzonen.
- Bewegen Sie sich mehr und möglichst vielfältig: Dies formt Ihren Körper, fördert die Beweglichkeit und Ihre Gesundheit.
Möchten Sie Ihren individuellen Ernährungstyp kennenlernen, haben Sie die Möglichkeit in Memmingen (D) oder Oberriet (CH) eine Ernährungsberatung zur typgerechter Ernährung zu machen. Wollen Sie zuerst Näheres über die Ernährungstypisierung erfahren, können Sie sich für ein Live-Online-Webinar anmelden, das alle drei Wochen stattfindet. Ich zeige Ihnen kurz auf, um was es bei der Ernährungstypisierung geht. Danach beantworte ich direkt Ihre Fragen. Der nächste Termin ist am Donnerstag, 12. August 2021 um 19:30 Uhr. Wenn Sie kostenlos teilnehmen möchten, melden Sie sich einfach an:
+49 171 430 5610 und +41 76 358 35 60 oder [email protected]
Für die im Video gezeigten Übungen hat Christine Bach eine Übungsanleitung im PDF-Format mit Fotos erstellt. Gerne lassen wir sie Ihnen zukommen. Schreiben Sie mir einfach kurz eine Mail mit dem Stichwort «Abnehmen am Bauch», ich senden Ihnen die Übungsanleitung dann umgehend zu: [email protected]
Viel Erfolg!
Ihre Susan Rothenberger