Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten
Kennen Sie Ihr Über- oder Untergewicht? Nervt es Sie müde, schlapp und gestresst oder lustlos, kaputt und unglücklich zu sein? Vielleicht sogar alles. Haben Sie sich schon mal überlegt, dass das alles mit Ihrem Stoffwechsel zu tun haben kann?
Dachten oder denken Sie schon mal darüber nach, Ihren Stoffwechsel anzukurbeln oder anzuregen? Haben Sie es auch getan und hat es Ihnen was gebracht? Wenn ja, freuen Sie sich Ihres glücklichen, gesunden und zufriedenen Lebens. Denn dann brauchen Sie nicht weiter zu lesen. Sollten Sie jedoch der Meinung sein, ich kann meinen Stoffwechsel unterstützen, weil Sie denken, dass Sie ein Stoffwechselproblem haben, dann wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und letztendlich beim TUN.
Den Stoffwechsel verstehen lernen
Keine Angst, ich möchte Ihnen nichts verkaufen, was augenscheinlich so gut ist, dass Ihr Stoffwechsel vor Freude Purzelbaum schlägt. Ich möchte auch keinen wissenschaftlichen Bericht und die biochemischen Zusammenhänge erläutern. Ich möchte Sie nur ein bisschen wachrütteln, damit Sie am Ende ein bisschen mehr von Ihrem Stoffwechsel verstehen und täglich ein bisschen dafür tun können.
Wir alle kennen den Begriff Stoffwechsel und doch haben wir so unsere gewissen Schwierigkeiten damit. Oftmals wird der Stoffwechsel mit dem Verdauungssystem verwechselt. Jedoch ist unser Stoffwechsel die Gesamtheit aller chemischen Prozesse in unserem Organismus, die als Folge zur Umwandlung von Stoffen führt. Das bedeutet, dass unser Stoffwechsel die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper ist.
Die meisten Menschen haben ein großes Ziel, welches heißt gesund und glücklich zu sein
Doch die wenigsten Menschen sind es und übernehmen dafür meistens nicht die Verantwortung. Denn wie heißt es so schön: Der Mensch ist, was er isst.
Kurz gesagt, die Bestandteile der zugeführten Nährstoffe werden in den Zellen verstoffwechselt. Das bedeutet, alles was wir an Nährstoffen aufnehmen wird abgebaut, umgebaut und zu neuen Produkten aufgebaut. Unser Körper sorgt somit ständig für sich selbst. Wir haben nur die Aufgabe den Körper mit Nährstoffen wie Luft, Wasser, Mineralien, Enzymen und Spurenelementen zu versorgen. Tun wir das nicht, greift unser Organismus auf Reserven zurück, sofern welche vorhanden sind.
Unser Organismus hat eine große Aufgabe. Diese heißt Überleben, egal wie!
Unserem Organismus ist es egal, ob wir früher oder später Falten im Gesicht haben, ob schon in jungen Jahren Organgenhaut sichtbar ist, ob wir müde, schlapp oder gestresst sind, an Haarausfall leiden, das Übergewicht sich breitmacht, wir mit dem Untergewicht kämpfen oder lustlos, kaputt und unglücklich sind. Aber was halten wir davon? Seien Sie doch mal ganz ehrlich. Meistens gefällt uns das nicht und wir möchten gerne etwas verändern. Doch wie so oft wissen wir einfach nicht wie und was wir ändern können.
Ich, als ausgebildete Mineralstoffberaterin, mit noch immer Übergewicht, dachte am Ende meiner Ausbildung: „Jetzt weiß ich alles über einzelne Mineralstoffe und die Zusammenhänge im Organismus und nun ist der Weg für mich, ein Leben mit Normalgewicht, vorprogrammiert.“ Das hatte ich mir auch nur so gedacht. Ich war mir nicht bewusst, wie wichtig, außer der Zufuhr einzelner oder verschiedener Mineralstoffe, die Ernährung ist.
Laut Hippokrates sollen unsere Lebensmittel unsere Heilmittel sein
Doch kommen bei mir immer mehr Fragen auf, wie zum Beispiel: „Warum werden in der Nahrungsmittelindustrie von Food-Designern Nahrrungsmittel produziert? Welche Nährstoffe sind überhaupt noch in den Nahrungsmitteln und helfen oder schaden sie mir?“ Eine weitere Frage, die mir immer durch den Kopf ging, da ich so gerne Süßes mag: „Was macht Zucker in den Nahrungsmitteln mit meinem Körper?“ Wenn auch Sie gerne Süßes mögen, empfehle ich Ihnen die beiden Artikel von Susan Rothenberger, einer sehr netten Autorenkollegin. Der eine Artikel „Zucker – eine süße Droge, die uns krank und fett macht?“ und der andere „Wie kann ich feststellen, wieviel Zucker in Lebensmitteln steckt?„
Nachdem ich beide Artikel gelesen hatte, nahm ich den ganzen Süßkram genauer unter die Lupe. Klar, spreche ich mich nicht frei davon, hier und da noch Süßes zu essen. Jedoch wenn ich es esse, dann ganz bewusst.
Die Natur im Gleichgewicht
Aber zurück zu den Nährstoffen, die in ursprünglicher Form, so wie die Natur sie für uns vorgesehen hat, in unseren Lebensmitteln enthalten sein sollten.
Als ich noch Kind war, in den sechziger und siebziger Jahren, war es für mich normal, dass Kartoffeln, Gemüse, Salat und auch Obstbäume im Garten angebaut wurden.
Auch Getreidefelder waren an der Tagesordnung. Obwohl ich zu dieser Zeit ein Kleinstadtkind war. Wenn wir beim Spielen Hunger hatten und es war gerade Apfel- oder Pflaumenzeit, gingen wir zum Ernten an die Bäume und ließen es uns schmecken. Auch das Möhrchen wurde aus der Erde gezupft, etwas Erde abgerieben und verschwand im Mund.
Für uns war es selbstverständlich, das Pflanzen in der Erde wuchsen und auch Sonne für das Wachstum gebraucht wurde. Heute bin ich immer wieder erschreckt, dass viele Kinder gar nicht mehr wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen. Sie gehen ja mit Mama in den Supermarkt und da liegt es, dass viel zu früh geerntete Obst und Gemüse, was noch lange Zeit gelagert oder transportiert wurde, um überhaupt weltweit in den Regalen zu liegen.
Zudem wissen wir heute gar nicht mehr, wie der Landwirt die Böden düngt. Die Landwirte, mit denen ich gesprochen habe, nutzen den sogenannten Kunstdünger oder Volldünger.
Das heißt, dass die Böden meist nur einseitig und nicht der Natur entsprechend ausgeglichen genährt werden. So berichtet Ehrenfried Pfeiffer, dass „das Gleichgewicht zwischen Kalk, Magnesium, Kali und Bor ein sehr empfindliches ist. Kalken und einseitige NPK (Stickstoff, Phosphor, Kali) Düngung hat schon manche Magnesium Störung hervorgerufen. Welches sich in unserer Gesellschaft wiederspiegelt.“
Denken Sie immer daran,“der Mensch ist, was er isst“
Die Stoffwechselproblematik in den Böden, wir sprechen hier von sauren und ausgelaugten Böden, überträgt sich zuerst auf die Pflanze, somit auf das Tier und letztendlich auf uns Menschen, da Pflanze und Tier unsere Nahrungslieferanten sind. Wir fühlen uns müde, schlapp oder gestresst.
Haben Kopfschmerzen oder leiden an Über- oder Untergewicht, Sodbrennen, Orangenhaut und Haarausfall. Sind lustlos, kaputt und unglücklich.
Wenn Sie nun Lust bekommen haben, viel mehr über Ihren Stoffwechsel zu erfahren, lade ich Sie ein, sich das E-Book von Ralf Wuzel „myPfadFinder – Jetzt bin ich mal dran!“ herunterzuladen. Das Buch eröffnet völlig neue Blickwinkel auf die Zusammenhänge zwischen Glück und Gesundheit.
Möchten Sie jedoch sofort Ihren Stoffwechsel mit Kleinigkeiten unterstützen, empfehle ich:
Bewegung an der frischen Luft
Sie müssen ja nicht gleich joggen, wenn Sie ein Bewegungsmuffel sind. Doch raffen Sie sich auf und wenn es nur fünf Minuten sind oder zweihundert Meter um die Ecke. Es ist auf jeden Fall mehr als gestern. Steigern Sie langsam Ihr Pensum und spüren Sie, wie gut auch den Bewegungsmuffeln die Bewegung tut. Auch der Kopf freut sich, da er durch die Bewegung etwas freier wird. Ich spreche aus eigener Erfahrung, obwohl ich selbst ein bequemer Mensch bin.
Wasser ist zum trinken da
Schauen Sie bitte genau hin, wieviel Wasser und was für ein Wasser Sie trinken. Die Wassermenge sollten dreißig Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht sein. So können Sie sich selbst errechnen, wieviel Wasser Sie täglich benötigen. Vermeiden Sie Wasser mit Kohlensäure, denn wie das Wort Kohlensäure schon sagt, liefern Sie beim Trinken von kohlensäurehaltigem Mineralwasser die Säure gleich mit.
Gönnen Sie Ihrem Organismus Esspausen
Ich stelle mir meinen Stoffwechsel wie einen Ofen vor. Um in einem Ofen Feuer machen zu können, benötigen wir Nährstoffe wie etwas Papier, Anmachholz, Luft und ein Streichholz oder ein Feuerzeug – und Zeit. Zünden wir das Feuer an, fängt es langsam an zu brennen und so nach und nach legen wir mehr Holz auf. So entsteht ein wunderschönes flackerndes Feuer. Das Holz wird verstoffwechselt in Wärme. Lassen wir den Flämmchen jedoch kaum Zeit sich zu entwickeln und legen sehr schnell dicke Holzscheite auf, ersticken wir die Flamme und das Feuer geht aus oder braucht ganz lange, bis es wieder so richtig flackert.
So ist es auch mit unserem Stoffwechsel. Wir haben gerade gegessen, der Stoffwechsel fängt an zu verbrennen und ist noch nicht so richtig in Fahrt und schwupp, haben wir schon wieder irgendetwas im Mund verschwinden lassen. Unser Stoffwechsel fühlt sich total irritiert und braucht wieder mehr Zeit, um in Gang zu kommen. Gönnen Sie Ihrem Stoffwechsel am besten 5 Stunden Pause zwischen den einzelnen Mahlzeiten. Probieren Sie es aus. Ich bin nach wie vor positiv überrascht, wieviel Energie und Leistungsbereitschaft wieder in mir steckt.
Verwöhnen Sie sich mal mit einem basischen Bad
Unsere Haut ist unser größtes Ausscheidungsorgan. Wenn Sie, so wie ich, keine Vollbäder mögen, machen Sie doch Fußbäder. Sollten Sie kein basisches Bad zur Verfügung haben, schauen Sie doch mal bei Ihren Backzutaten nach, ob da noch ein Päckchen Natron steht. Denn dieses ist für basische Bäder gut einsetzbar.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Umsetzung der Kleinigkeiten, die in jedes Leben passen, wenn wir es zulassen.
Ihre Heike Ochel-Herwig