Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Wer sich gesund ernährt, lebt länger! Aber was heißt «gesunde Ernährung» und muss ich mich dafür wirklich komplett umstellen? Wer sich gesund ernähren möchte, muss einige Dinge beachten. Sicher ist jedoch eines: Der Genuss muss nicht auf der Strecke bleiben! Wie das geht, sagen wir Ihnen hier.
Die folgenden Tipps helfen Ihnen, sich gesund zu ernähren, Ihrem Körper etwas Gutes zu tun und langfristig gesünder zu sein. Davon profitieren Sie in jedem Lebensalter und sollten Sie Kinder haben, leben Sie ihnen ebenfalls gleich die gesunde Ernährung vor.
Wichtiger Punkt: Lassen Sie auch mal «ungesunde Nahrungsmittel» zu und seien Sie nicht zu hart zu sich selbst, wenn Essen oder Trinken einmal nicht unbedingt der empfohlenen gesunden Ernährung entsprechen.
1. Gesunde Ernährung braucht keine komplette Umstellung
Wenn Sie auf gesunde Ernährung umstellen wollen, fangen Sie sofort damit an. Doch setzen Sie nicht alle Tipps direkt um! Gehen Sie nach und nach immer den nächsten Punkt an und stellen Sie sich langsam um. Der Grund: Wer von heute auf morgen eine Kehrtwende vornehmen soll, wird schneller rückfällig und bleibt bei seiner gewohnten, ungesunden Ernährung.
2. Auf Mythen verzichten
Es gibt Dutzende davon: Mythen zur gesunden Ernährung. Vertrauen Sie nicht darauf, sondern nur auf die Dinge, die wissenschaftlich belegbar sind! Ein Beispiel ist der Mythos Rotwein, der besagt, dass Alkohol in Maßen gesund sei. Wissenschaftler konnten dafür noch keinen wirklichen Beweis finden und darauf ausgelegte Studien waren nicht selten falsch oder durch Faktoren beeinflusst, die besser hätten berücksichtigt werden müssen.
3. Nicht aus Appetit essen
Natürlich sollten Sie Appetit auf Ihr Essen haben. Doch wer nur aus Appetit und nicht aus Hunger ist, nimmt zu viel Nahrung zu sich. Möchten Sie gesund essen und trinken, sollten Sie unbedingt lernen, auf das natürliche Hungergefühl zu hören und diesem zu vertrauen. Sind Sie krank, haben Sie meist ohnehin keinen Appetit und hungern damit Grippe und Co. einfach aus. Ist Ihr Körper wieder bereit für Nahrung, zeigt er Ihnen das mit einem gesunden Appetit an. Vertrauen Sie darauf!
4. Essen Sie in Ruhe
Nehmen Sie sich Zeit zum Essen. Der Körper braucht ungefähr 20 Minuten, bis er das Signal aussendet, dass er nun satt ist. Wer möglichst schnell viel in sich hinein schaufelt, isst deutlich zu viel. Wenn Sie aber langsam essen, in Ruhe kauen und das Essen genießen, spüren Sie, wann es genug ist. Das gilt übrigens nicht nur für die Hauptmahlzeiten! Auch der Snack zwischendurch sollte nicht einfach verschlungen werden, denn dann ist die Gefahr groß, dass Sie binnen kürzester Zeit schon wieder etwas zum Knabbern haben wollen.
5. Frühstücken Sie
Wer hat sich nicht schon die Frage gestellt, ob das Frühstücken wichtig ist oder nicht? Dabei gehen die Meinungen deutlich auseinander und so mancher, der zwar der Meinung ist, dass das Frühstück gesund sei, bekommt frühmorgens dennoch nichts herunter. Das Wichtigste ist: Essen Sie nicht, wenn Sie keinen Hunger haben, aber reagieren Sie auf Ihren Körper, wenn er das entsprechende Signal sendet. Niemand muss direkt nach dem Aufstehen an den Frühstückstisch fallen, Sie können auch noch eine oder zwei Stunden später essen. Vermeiden Sie nur, bis zum Mittag gänzlich ohne Nahrung auskommen, dann schaltet der Körper auf Sparflamme und beginnt, die dann zugeführte Energie vorsichtshalber zu speichern. Dadurch lagern sich Fettpolster an!
6. Gesund trinken
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt nicht nur, gesund zu essen, sondern auch, das richtige Getränk zu wählen. Am besten ist es, wenn Sie auf Wasser setzen, vermeiden Sie zucker-, milch- oder alkoholhaltige Getränke. Auch Smoothies sind nicht geeignet, denn sie sind eher kleine Mahlzeiten. Säfte sind meist zu zuckerhaltig oder mit ungesunden Süßstoffen versehen.
7. Vollwertkost wählen
Vollkornbrot, Müsli (natürlich ohne Schokolade!), Vollkornnudeln und Naturreis sind die besseren Alternativen zu den Angeboten, die auf Weißmehl setzen. Sie liefern mehr Vitamine und Mineralstoffe, bieten jede Menge Spurenelemente und Ballaststoffe. Sie wirken positiv auf den ganzen Körper und sorgen für einen gesunden Darm. Dies stärkt unser Immunsystem und wir werden seltener krank.
8. Zucker meiden
Hier ein Löffel Zucker im Kaffee, dort Nutella aufs Brot, dann noch ein Dessert und abends auf der Couch ein Eis. Der Körper weiß am Ende gar nicht mehr, wohin mit all der Energie und legt kleine Reserven an. Meiden Sie Zucker so gut es geht, aber legen Sie sich kein vollständiges Verbot auf. Es fällt schwer, ein solches einzuhalten und die Rückfallgefahr ist hoch. Stattdessen sollten Sie lieber Lebensmittel zu sich nehmen, die nur leicht gezuckert sind und sich auch ab und zu ein Stück Schokolade gönnen.
9. Essen Sie regional
Setzen Sie am besten auf die Speisen, die aus der Region kommen. Diese sind deutlich gesünder, weil sie nicht lange gelagert wurden (eine lange Lagerung bedeutet den Tod für Vitamine). Außerdem sind sie deutlich umweltverträglicher, denn es brauchte keine langen Transportwege, um sie in den Handel zu bringen. Regional und saisonal, das sollte Ihr Credo beim Einkaufen werden. Vielleicht gibt es auch einen Hofladen in Ihrer Nähe? Dort stand das angebotene Gemüse oft noch am Morgen auf dem Feld und schon mittags ist es auf Ihrem Teller. Vitamine und Mineralstoffe sind noch in vollem Maße erhalten.
10. Ernähren Sie sich stoffwechseloptimiert
Nicht nur die Wahl der Lebensmittel ist wichtig, insbesondere auch die richtige Kombination von Eiweiss, Fett und Kohlenhydrate. Inzwischen hat auch die moderne Wissenschaft belegt, dass der Stoffwechsel nur effizient funktioniert, wenn die Ernährung auf die individuelle Lebensweise abgestimmt ist. Mit einer ausgewogenen und typgerechten Ernährung legen wir den Grundstein für Gesundheit und Vitalität, sowie unserem persönlichen Wohlbefinden, unserer mentale Ausgeglichenheit, sowie für unsere sportliche Leistungsfähigkeit.
Wer es noch genauer wissen möchte, kann bei DieGesundheitsStrategen seinen persönlichen Ernährungstypen mittels einem medizinischen High-Tec-Verfahren bestimmen lassen. Die Messung gibt Aufschluss, in welchem Verhältnis der Körper mit Eiweiß, Kohlenhydraten und Fetten am besten umgehen und in Energie umwandeln kann.