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Tauchen wir in die Welt der Minzen ein, stellen wir schnell fest, dass es nicht nur eine Pfefferminze sondern unzählige, ja sogar Hunderte von Sorten gibt. In der langen Entwicklungsgeschichte der Minze, wurde sie schon früh vom Menschen genutzt und kultiviert. Sie wuchs in den Gärten und hat sie sich immer von neuem mit anderen Minzen vermischt. Nicht umsonst hat der der Abt auf der Reichenau schon vor über tausend Jahren geschrieben, dass nur eine Vermehrung über Ableger, wirklich auch eine sortenreine Minze garantiert. Will also jemand eine sortenreine Minze, nur über Ableger vermehren.
Spontan-Kreuzung
Bei der Pfefferminze handelt es sich um eine Spontan-Kreuzung von Wasser-Minze und Grüner Minze aus dem 17. Jahrhundert, welche in England entstanden ist und von dort in die ganze Welt gelangt ist. Der Name ist gut gewählt, gibt doch der hohe Anteil an ätherischen Ölen, vor allem an Menthol, den Blättern einen würzigen, wenn nicht sogar brennend-scharfen (pfeffrigen) Geschmack.
Die Pfefferminze ist nicht nur ein beliebtes Heil- und Teekraut, durch ihren hohen Gehalt an ätherischen Ölen macht sie fit, beruhigt, hat kühlende und wärmende Eigenschaften, erfrischt herrlich, lindert Schmerzen und vieles mehr. Ebenfalls hat sie in den letzten Jahren in der Zubereitung von Speisen immer eine grössere Bedeutung gewonnen. Sie wird gerne in der modernen Küche als kulinarisches Highlight eingesetzt.
Pflanzung und Pflege der Pfefferminze
Da die Pfefferminze im Garten sehr «wanderfreudig» ist, und sich sehr rasch ausbreitet und andere Pflanzen verdrängt, kann sie auch anstelle direkt in den Gartenboden, in einen Plastikübel mit eine Abzugsloch gepflanzt und dann in den Garten eingegraben werden.
Im Topf sollte die Minze, damit sie schön wächst, möglichst jedes Jahre im Wurzelballen geteilt und mit neuer Erde eingepflanzt werden. Sie hat gerne frische Erde und mit einer zusätzlichen Gabe von reifem Kompost, wird sie sich gesund und schön entwickeln. Die Teilung der Minze geht am besten mit einem Spaten, indem man den Erd- und Wurzelballen der Minze in mindesten zwei, wenn nicht sogar in drei Teile durchtrennt und die oberirdischen Teile der Pflanze auf 2 – 3 cm zurückschneidet.
In nachfolgender Videoanleitung ist dies sehr gut beschrieben.
Ich wünsche Ihnen viel Spass und Erfolg beim Ausprobieren!
Ihre Andrea Rothenberger