Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Schon in Ägypten wurde das Basilikum als Küchenkraut und Heilmittel kultiviert. Im Mittelalter galt es als das vornehme Kraut der Franzosen und wurde auch das Königskraut genannt.
Basilikum – das Königskraut
Das Basilikum gehört zu der Familie der Lippenblütler, welche für ihre ätherischen Öle bekannt sind. Bekannteste Vertreter dieser Familie: Pfefferminze, Melisse, Salbei, Thymian, Majoran und Rosmarin. Sie alle stammen aus heissen Gegenden und sind für ihre Düfte bekannt. Da die Sonne bei der Entwicklung der Düfte und Aromen eine wichtige Rolle spielt, ist es wichtig diesen Pflanzen einen sonnigen Platz im Garten oder auf dem Balkon zu geben.
Das frische Kraut enthält viel Vitamin A, C und Niacin sowie die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.
Basilikum selber anbauen
Das Basilikum kann sehr gut vom März bis Oktober aus Samen auf der Fensterbank selber grossgezogen werden. Keimtemperatur ist bei 15 – 20 Grad Celsius. Keimzeit ca. 14 – 21 Tage. Den Samen vorsichtig andrücken, jedoch nicht mit Erde zudecken (Lichtkeimer). Saatschale gleichmässig feucht halten.
Nach den Eisheiligen können die Jungpflanzen direkt an einen sonnigen und windgeschützten Platz in lockere nährstoffreiche Erde gepflanzt werden.
Basilikum gedeiht vorzüglich im Topf auf dem Balkon.
Basilikum und seine Sortenvielfalt
Es gibt unzählige Sorten, welche sich seit geraumer Zeit einer gestiegenen Nachfrage erfreuen. Erhältlich sind sie auf Gemüse- oder Raritäten-Märkten, Thai-Shops oder als Samenmischungen zum selber aussäen. In unseren Breitengraden die meist bekannten und gut erhältlichen sind das Genoveser Basilikum, das Rotblättrige Basilikum und das Griechische Basilikum.
Genoveser Basilikum (Ocimum basilicum „Genovese“)
Rotblättriger Basilikum (Ocimum basilicum „Dark Opal“)
Griechischer Basilikum (Ocimum basilicum var. minimum)
Zitronen Basilikum (Ocimum species „Citriodorum“)
Siam Queen Thai-Basilikum (Ocimum basilicum („Horapha“)
Nicht schwer in der Zubereitung – ein frisches Basilikum-Pesto
Zutaten & Zubereitung:
- 1 Knoblauchzehe
- ca. 1 Prise grobes Meersalz (geht besser zum Mörsern)
- 1 Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
- 1 – 2 Handvoll Genoveser oder Griechischer Basilikum (nur Blätter ohne Stiele)
- 1 Handvoll Pinienkerne, ganz leicht angeröstet
- 1 Handvoll frisch geriebenen Parmesankäse
- Hochwertiges Olivenöl (extra virgin)
Die Knoblauchzehe mit etwas Meersalz und Pfeffer entweder im Mörser oder mit einem Cutter zusammen mit den Basilikumblättern zerkleinern.
Die Pinienkerne nur ganz kurz (1-2 Minuten) auf schwacher Stufe leicht anrösten, damit sie in der Pesto „cremiger“ werden. Zuviel geröstet wird die Pesto „nussig“ und das ist hier nicht erwünscht. Die Pinienkerne ebenfalls der Pesto (oder in Cutter beigeben) und mit dem Mörser zerkleinern. Nun das ganze in eine Schüssel abfüllen, die Hälfte des Parmesans beigeben und behutsam unter Beigabe von etwas Olivenöl mischen. Es benötigt nur so wenig Olivenöl, dass die Pesto eine cremige Konsistenz ergibt. Nun die Pesto geschmacklich testen, anschliessend die zweite Hälfte des Parmesan mit wieder etwas Olivenöl dazugeben. Hier kann je nach Vorliebe weniger oder mehr Parmesan und Olivenöl beigemischt werden. Zum Schluss noch einmal abschmecken – fertig ist die selbergemachte Pesto.
Viel Spass beim Ausprobieren!
Andrea, ein super Artikel über Basilikum. Klasse und großes Kompliment!