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Lange mussten wir auf sie warten, jetzt ragen die edlen Köpfchen endlich wieder aus der Erde: Es ist Spargelzeit! Während es zu Ostern schon bei dem einen oder anderen Feinschmecker ausländischen Spargel gab, freuen sich Freunde des Stängelgemüses jetzt auf marktfrische Ware aus heimischen Gefilden. Woran man frischen Spargel erkennt, wie man ihn lagert und am besten zubereitet, erklärt unsere kleine Warenkunde.
Woran erkenne ich frischen Spargel?
Wer Spargel genießen möchte, freut sich vor allem über frische Ware. Wenn die Spargelstangen fest und nicht biegsam sind, ist das ein gutes Zeichen. Beim Zusammendrücken sollte etwas Saft austreten, der gut duftet.
Auch die Enden sollten sich mit dem Fingernagel leicht eindrücken lassen und die Köpfe vollkommen geschlossen sein. Der Spargel quietscht, wenn man ihn aneinander reibt? Perfekt, hier handelt es sich um frische Qualität!
Wie lagert man Spargel am besten?
Frischen Spargel am besten in ein Küchentuch einwickeln und die Enden feucht halten. So kann er ein paar Tage gut im Kühlschrank lagern, ohne an Qualität zu verlieren. Aber auch Einfrieren ist möglich. Dazu sollte man den Spargel nur schälen, nicht blanchieren. Bei – 18 Grad ist er so sechs bis acht Monate gut haltbar. Zur Zubereitung nicht auftauen lassen, sondern direkt ins kochende Wasser geben.
Wie bereitet man Spargel am besten zu?
Weißer Spargel sollte geschält und harte Enden abgeschnitten werden. Für die klassische Zubereitung ungefähr zwei Liter Wasser mit zwei Teelöffeln Salz und einem Teelöffel Öl zum Kochen bringen. Nun den Spargel hinzugeben, aufkochen lassen und je nach Dicke etwa 10-20 Minuten köcheln lassen.
Übrigens: Da Spargel zu den nitritarmen Gemüsesorten gehört, kann er bedenkenlos erneut aufgewärmt werden. Dann am besten mit so wenig Wasser wie möglich erwärmen, damit der Spargel sich nicht unnötig damit vollsaugt und so an Geschmack verliert.
Was mache ich mit grünem Spargel?
Grüner Spargel ist dünner und etwas weicher als weißer Spargel. Deshalb ist es nicht nötig, die Enden der grünen Stängel abzuschneiden, noch muss man sie schälen. Er eignet sich deshalb hervorragend zur Zubereitung in der Pfanne.
Einfach die Stangen dritteln, dann erst die Enden und Mittelstücke anbraten und zum Schluss die Köpfe kurz hinzugeben. Mit Pesto, etwas Weißwein und Gemüsebrühe ablöschen und zu frischer Pasta servieren.
Warum wurde Spargel früher mit der Hand gegessen?
Zu Zeiten, als das Besteck noch nicht rostfrei war, musste Spargel mit der Hand gegessen werden. Grund dafür sind die Inhaltsstoffe des Spargels. Nicht mal ein Kleinschneiden der Stängel war möglich, denn selbst die kürzeste Berührung mit dem Gemüse führte zu Rostflecken auf Messer und Gabel. Diese alte Tradition ist bis heute erhalten, sodass man beim Spargelessen mit den Fingern keinen Fauxpas begeht.