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Millionen Menschen leiden an Osteoporose, Tendenz steigend. Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung im höheren Lebensalter. Bereits etwa jede dritte Frau und jeder sechste Mann über 50 leiden an dem sog. Knochenschwund. Oft wird die Erkrankung erst erkannt, wenn Knochenbrüche oder Veränderungen an den Wirbeln diagnostiziert werden. Osteoporose verursacht nämlich zunächst keinen Schmerz und bleibt somit lange Zeit unentdeckt.

Was genau passiert bei einer Osteoporose?

Der menschliche Knochen ist kein starres Gebilde sondern ein Wunderwerk aus spezialisierten Zellen, die sich in einem ständigen Auf-und Abbauprozess befinden. Dabei unterliegen sie zahlreichen Einflüssen, die zu einer ausreichenden Mineralisierung und dadurch auch Stabilisierung beitragen.

Mineralisierte Knochenmatrix
Vereinfachte Darstellung des Vorgangs bei der Knochengeweberemodellierung.[1] Die mehrkernigen Osteoklasten bauen die Knochenmatrix ab und die Osteoblasten bauen sie über die Zwischenstufe des Osteoids wieder auf.

Neben Hormonen und Kalzium spielen Vitamin D und eben die körperliche Beanspruchung eine herausragende Rolle. Eine niedrige Knochendichte und verringerte Knochensubstanz (Osteoporose) führt zum Verlust von Festigkeit und Stabilität oder zu Spontanfrakturen und Wirbelkörperproblemen.

Die gute Nachricht: Man kann Osteoporose nicht nur vorbeugen, sondern ihren Verlauf sogar positiv beeinflussen.

Belastende Kraftimpulse durch gezielte Bewegung und eine optimale Vitamin D- und Kalziumversorgung (Nahrung/Nahrungsergänzung) sind anerkannte therapeutische und präventive Mittel gegen Osteoporose.

Aktivität fördert den Stoffwechsel im Knochen

Es eignen sich vor allem solche Sportarten, die Druck auf den Knochen ausüben, wie bspw. Gymnastik, Langlauf, Nordic Walking, Radfahren oder Reiten. Diese Sportarten haben zudem den Vorteil, dass sie in der Regel im Freien ausgeübt werden und der Körper Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. Dies kurbelt die körpereigene Produktion von Vitamin D an und fördert damit die Aufnahme von Kalzium im Knochen.

Nordic Walking gegen Osteoporose
Nordic-Walking hat den Vorteil, dass es im Freien ausgeübt werden kann. Photo by Pixabay

Weitere wichtige Kraftimpulse sollten aber zusätzlich durch ein gerätegestütztes Krafttraining und durch sog. High-Impact-Belastungen gesetzt werden, wie sie kleine Sportspiele, Aerobic und funktionelles Training bieten. Entscheidend dabei sind dynamische, wechselnde Kraftimpulse auf den Knochen.

Um Verletzungen, Über- oder Fehlbelastungen vorzubeugen, bedarf es für dieses Training eine gute Anleitung und einen stufenweisen Übungsaufbau. Letztlich ist ein Krafttraining bei Osteoporose aber wesentlich effektiver als andere Aktivitäten, sodass sich ein Erlernen und Aufbau sehr lohnt.

Weiterführende Informationen erhalten Sie über die Website www.gfp-akademie.de

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