Kresse: Vitamine von der Fensterbank

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Die Gartenkresse Lepidium sativum aus der Familie der Kreuzblütengewächse ist eine einjährige Pflanze. Die ursprüngliche Heimat der Kresse liegt in Vorder- oder Zentralasien. Schon in der Antike war sie als Gewürz- und Heilpflanze bekannt. Im Mittelalter empfahl Kaiser Karl, das Kraut in den Klostergärten anzupflanzen. Da die Gartenkresse sehr anspruchslos ist, lässt sie sich weltweit bei fast jedem Klima anbauen.

Kresse kann wunderbar selber auf der Fensterbank auf Küchenpapier in flachen Kunststoffgefässen, mit Erde gefüllte Tontöpfen, oder direkt in Tonteller ausgesät werden. Die Samen werden möglichst gleichmässig und relativ dicht auf die Oberfläche gestreut. Das Küchenpapier, die Erde oder den Tonteller gut wässern, so quellen die Samen innerhalb weniger Stunden auf. Die ideale Keimtemperatur liegt bei 15 – 18 Grad Celsius. Bei Zimmertemperatur beginnt der Samen schon nach einemTag zu keimen.

Kresse wächst sehr schnell
Nach der Saat kann die Gartenkresse bereits in ein paar Tagen geerntet werden.

Man kann zusehen, wie er von Tag zu Tag wächst. Wichtig ist, dass die Gartenkresse jeden Tag gegossen wird und das überschüssige Wasser weggegossen wird. Dies darum, damit die Kresse nicht zu „gammeln“ beginnt. Nach 4 – 7 Tagen ist die Kresse erntereif und kann geerntet werden. Je zeitnaher geerntet wird umso mehr gesunde Inhaltsstoffe bleiben in der Kresse erhalten.

Gartenkresse selber aussäen

Verwendung der Kresse

Die Verwendung der Gartenkresse kennt keine Grenzen. Sie ist unwahrscheinlich schmackhaft und enthält viele gesunde Inhaltsstoffe und sollte nur roh gegessen werden, damit die Vitamine nicht zerstört werden.

Am besten ernten Sie gerade soviel, wie Sie auch sofort verbrauchen können. Man sollte die Gartenkresse auch nicht waschen, trocknen oder tiefgefrieren, da die Aroma-Stoffe sich sofort verflüchtigen.

Die jungen Blätter der Kresse werden gerne als Salatbeigabe, zu Mayonnaise, Käse und Eierspeisen verwendet oder ganz einfach als Garnierung eines Butterbrotes. Neben den Keimblättern können auch die Blätter der ausgewachsenen Pflanzen gegessen werden.

Kresse im Jungstadium
Die jungen Blätter der Gartenkresse werden bevorzugt in der gesunden Küche eingesetzt.

Aufgrund des starken Aromas gehört Gartenkresse zu den vielseitigen Würzkräutern, die in der Küche für viele Gerichte verwendet werden. Kresse enthält Senföl. Dadurch schmecken die Blätter leicht scharf. Das Aroma erinnert je nach Sorte an Senf oder Rettiche. Kresse verleiht den Speisen einen würzigen Geschmack und wertet so manchen langweiligen Salat auf.

Zudem ist Gartenkresse ungemein gesund. Sie enthält Vitamin C, die Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Kalzium sowie Eisen und es werden ihr stoffwechselfördernde Eigenschaften nachgesagt.

Gartenkresse ist etwas unwahrscheinlich dankbares, da es zu jeder Jahreszeit und mit Leichtigkeit selber angezogen werden kann und erst noch sehr gesund ist.

Und wie steht es mit Ihnen? Wann gedeiht bei Ihnen Ihre Kresse auf dem Fensterbank?

Ihre Andrea Rothenberger

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