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Großmutter wusste es. Sie hatte ein kleines Büchlein, in dem viele Koch- und Hausrezepte niedergeschrieben waren. Manche dieser Kleinodien wurden von der Mutter an die Tochter vererbt und dann sorgfältig ergänzt. So entwickelte sich Großmutters Rezeptsammlung, die zum einen dazu diente die Gesundheit zu erhalten, die Abwehrkräfte zu stärken, zum andern auch Kräuterrezepte und Methoden enthielt, wenn es darum ging eine Grippe, einen Husten oder eine sonstige Krankheit zu lindern und den Gesundungsprozess zu unterstützen. Ein Rezept war besonders beliebt: Die Zitronen-Knoblauch Kur.
Damals war alles «Bio». Man musste nicht extra danach Ausschau halten. Die Kuh war auf der Wiese, das Futter bestand aus Gras und Kräutern und nicht aus Chemie, Hormonen und Antibiotika. Die Milch kam vom Bauern und hatte nichts mit der fettfreien weißen Industrieflüssigkeit, der, je nach Verbraucherwunsch, ein Fettanteil erst nachträglich wieder zugeführt wird, zu tun.
So gesehen sollte man Großmutters Rezeptsammlung ein wenig an die heute verfügbaren, teilweise veränderten Lebensmittel anpassen oder, wenn man sie findet, die ursprüngliche Form wählen.
Viele schwärmen von Großmutters Rezeptsammlung
Von unserem heutigen Rezept schwärmen manche Personen, als sei es das Lebenselixier schlechthin. Sie sagen: «Die Zitronen – Knoblauch Kur gegen Verkalkung und zur Reinigung der Blutgefäße».
Manch einem mag dies übertrieben erscheinen, doch nahezu alle, die dieses Rezept ausprobiert haben, schwören auf den Trank und möchten ihn nicht mehr missen. Bleibt nur eins: ausprobieren.
«Bio» sollte man nicht blind vertrauen
Bei Produkten aus China und Südamerika sollte man vorsichtig sein, da sie durch die Böden sehr belastet sein können. Die beste Wahl ist immer noch der Bioladen des Vertrauens.
Nicht nur auf Bio-Zitronen achten, sondern ausdrücklich auf den Aufdruck «Schale zum Verzehr geeignet» und im kleingedruckten Aufkleber nochmals vergewissern, dass die Schale nicht gewachst oder mit Schellack, der für Lebensmittel zugelassen ist, versehen ist. Der Aufdruck: Nach der Ernte unbehandelt bedeutet nichts anderes, als dass die Zitronen möglicherweise kurz vor der Ernte ein beliebiges Chemiebad über sich ergehen lassen mussten.
Benötigte Geräte
- Mixer, möglichst hochtourig
- Kochtopf mit mindestens 3 Liter Inhalt
- Suppenkelle
- Metalltrichter
- Gereinigte Glasflaschen mit dicht verschließbarem Deckel – z.B. gereinigte Saftflaschen mit großem Metall-Drehverschluss
- Bürste für die Zitronen
- Scharfes Messer
- Wasserbehälter – auch möglich: 2 Flaschen mit je 0,75 Liter Inhalt
- Topflappen, Wischtuch
- Eventuell: Mixstab, Püriersieb, Handtuch für Arbeitsfläche, kleinen Topf mit Deckel für den Knoblauch
Zutaten für den Zitronen-Knoblauch Trunk
- 30 geschälte Bio-Knoblauchzehen (Knollengewicht ca. 165 g ergibt ca. 130 g geschält).
- 5 unbehandelte Naturzitronen (ca. 500 g).
- 1,5 Liter Wasser – ergibt etwa 2 Liter Getränk.
- Optional: Ein ca. Daumenkuppe großes Stück Ingwer (10 – 15 g) hinzugeben.
Zubereitung
- Auf die Arbeitsfläche ein Handtuch legen, falls einmal etwas überläuft.
- 1,5 Liter Wasser in ein Gefäß geben. 0,75 Liter Flaschen sind statt Messbecher auch geeignet.
- Den Mixbecher mit einem Teil des Wassers auffüllen, bis er maximal bis zur Hälfte gefüllt ist.
- Zitronen, auch wenn sie unbehandelt sind, warm abschrubben, unansehnliche Stellen und Stielansatz abschneiden bzw. abhobeln oder abkratzen.
Der Knoblauchtrick mit dem Kochtopf
Knoblauch schälen. Das geht einfacher, wenn man die Knoblauchzehen in einen Topf mit Deckel gibt und eine Minute kräftig hin- und herschüttelt. Danach hat sich die Schale gelöst und man kann sie leichter entfernen.
Bei einfachem Mixer: Kerne aus Zitronen entfernen (z.B. auspressen, Kerne entfernen, Schalen kleinschneiden und alles außer den Kernen wieder zusammengeben).
Beim Hochleistungsmixer (Erkennungszeichen: Für grüne Smoothies geeignet): Die Zitronen vierteln und alle Zutaten in den Mixer geben. Die Kerne müssen nicht entfernt werden.
Lieber mehrere Durchgänge
Ist der Mixbecher bereits mit einem Teil der Zutaten zu zwei Drittel gefüllt, den Mixvorgang mehrmals wiederholen.
Den Mixer ca. 2 – 3 Minuten mit höchster Drehzahl laufen lassen, bis alle Zutaten zu einer milchigen Flüssigkeit zerkleinert sind. Auch länger, bis 7 Minuten, wenn der Mixer das aushält bzw. der Trunk nicht zu heiß wird.
Ist der Inhalt zu grob, weil der Mixer nicht hochtourig genug war, kann man den Trunk auch durch ein Sieb abseihen.
Alles in den großen Kochtopf geben und umrühren oder mit dem Mixstab verquirlen.
Immer den Topf beobachten
Wenn alle Mixvorgänge abgeschlossen sind, den Topf erhitzen und umrühren oder mit Mixstab ab- und zu durchmischen. Nur kurz aufwallen lassen und sofort von der Kochstelle ziehen. Achtung: Das geht sehr schnell, bitte den Topf beobachten.
Die Flaschen mit heißem Wasser aus der Leitung ausspülen, damit sie nicht platzen. Keine Plastikflaschen verwenden!
Den Trunk umrühren und ihn mit Suppenkelle und Metalltrichter in die Flaschen abfüllen.
Gleich nach dem Abfüllen verschließen. Die Flaschen mit trockenem Wischtuch anfassen, da sie sehr heiß sind! Twist Off Deckel mit «Klick» ziehen den Deckel beim Erkalten nach innen.
Einnehmen
Die Flasche vor Gebrauch schütteln! Täglich ein Likör- oder Schnapsglas (ca. 20 – 30 ml) z.B. vor oder nach der Hauptmahlzeit trinken. Ein anderer Zeitpunkt ist auch in Ordnung. Nach Anbruch sollte man die Flasche im Kühlschrank aufbewahren.
Die Kur so lange durchführen, bis die Flaschen leer sind. Führt man sie mit 2 Personen durch, nicht das Doppelte ansetzen, sondern nach Verbrauch nochmals herstellen. Jedes Jahr 3-4-mal wiederholen. Öfter schadet nicht.
«Man spürt die Entkalkung durch besseres Hören und Sehen und die neue Dynamik! Man muss nachts nicht mehr raus, auch bei Parodontose hat sich der Trunk bewährt», sagen die Anwender.
Knoblauchduft kompensieren
Den Knoblauchduft kompensiert die Zitrone, so dass man nicht nach Knoblauch riecht. Ganz sicher geht man, wenn man danach ein wenig Petersilie isst und sie länger kaut.
Alternativ: Wenn man den Trunk alle 3-4 Tage neu anrichten kann, braucht man ihn nicht erhitzen. Die Wirkung soll dann noch besser sein.