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Keine Angst, ich gebe Ihnen keine altbekannte oder neue Putztipps. Das ist nicht unbedingt meine Welt. Ich möchte Ihnen nur ein paar Hinweise geben, wie Sie sich selbst zum Thema Feinstaub informieren können.

Haushalt war noch nie so richtig mein Ding. Irgendwie hatte ich das Gefühl nur Platz für neuen Dreck und Staub zu machen. Gerade alles schön sauber und frisch. Dann kommt der Hund ins Haus, schüttelt sich einmal kräftig und schon sehe ich den Staub im Sonnenlicht kleine Tänze veranstalten. Als ob der Staub sich freut, sich endlich wieder auf den gerade gereinigten Fensterbänken, Regalböden und dem ganzen Dekozeugs, was ja auch schön aussieht, verteilen zu dürfen.

Feinstaub-Lösungen werden an allen Ecken angeboten

Bei allem was mir angeboten wird, stelle ich mir immer wieder die Frage: «Passt das für mich und ist das auch seriös?» Haben auch Sie gerade diese Frage in Ihrem Kopf?

Feinstaubbelastung in der Stadt
Feinstaub ist eine Gefahr für die Gesundheit – das belegen Studien seit Jahren. Photo by Pixabay

Heute wird ständig vom Feinstaub berichtet, der unsere Atemluft, die wir ständig zum Überleben benötigen, negativ beeinflusst. Nach dem heutigen Wissensstand gilt es für uns, den kleinen unscheinbaren, im Sonnenlicht tanzenden Partikeln eine erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken und diese unscheinbaren Feinstaub-Partikel in unserer Atemluft sehr ernst zu nehmen. 

Mehr Staub heißt mehr Feinstaub-Risiko

Bitte atmen Sie einmal ganz tief ein und wieder aus. Tut gut, oder? Und nun stellen Sie sich vor Sie hätten diesen tiefen Atemzug nach einen Gewitterregen oder an einem Wasserfall genießen dürfen. Toll oder?

Nach einem Gewitterregen ist die Luft wieder gereinigt und sauber
Nach einem Gewitterregen ist die Luft wieder gereinigt und sauber. Photo by Pixabay

Erwachsene machen täglich über 20.000 Atemzüge, was zirka 12.000 Liter Luft entspricht. Stellen Sie sich die Menge mal in einem Tanklaster vor. Bei uns wohnen vier Personen, zwei Hunde und zwei Katzen in einem Haus. Würden wir die Atemluft in einem Tanklaster geliefert bekommen, hätten wir ein Parkplatzproblem vor dem Haus. Wie schön, dass uns Atemluft zur freien Verfügung steht. Dennoch machen wir uns nur wenige Gedanken, wie wichtig Atemluft für uns ist. 

Müssen wir ja auch nicht. Denn das einzige was wir dafür tun müssen ist atmen. Erst wenn wir mal krank sind und die Nase verstopft ist, merken wir wie wichtig für uns die Luft zum Atmen ist und zur Gesundung beiträgt.

My home is my castle

Doch gerade jetzt, mit den Feinstaubdiskussionen, wird es Zeit uns Gedanken zu unserem eigenen zu Hause zu machen. Wie sagen die Engländer so schön «My home is my castle», die Deutschen sagen «Daheim ist daheim» und wir Siegerländer sagen «Bi os is bi os». Jeder möchte sich zu Hause geschützt und geborgen fühlen. Sich erholen können von dem ganzen Alltagsstress.

Mutter und Kind auf dem Fussboden
Zuhause möchte man sich wohl und geborgen fühlen. Photo by Pixabay

Jedes Mal, wenn ich als Frau vom Land in eine Großstadt komme, frage ich mich, wie Menschen nur in diesem Lärm, den Abgasen und im Sonnenlicht tanzenden Feinstaubpartikeln leben können. Wie können Menschen hier noch auftanken? Klar können nicht alle Menschen auf dem Land leben so wie ich, doch würde das bestimmt so mancher Großstadtbewohner gerne tun.

Nicht alles was glänzt ist Gold

Auch auf dem Land haben wir die Feinstaubthematik erkannt. Denn hier haben noch sehr viele Dorfbewohner noch oder schon wieder einen Ofen in ihrem Haus und heizen mit Holz. Hierzu empfiehlt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit folgendes zur Umweltverträglichkeit und Gesundheit:

  • Die richtige Holzmenge einsetzen
  • Keinen Müll verbrennen
  • Nicht über Nacht mit Schwelbrand warmhalten
  • Trockene und gespaltene Holzstücke verwenden
  • Kamin- und Kachelöfen als Zusatzheizung nutzen
  • Verbrennungsluftzufuhr optimal regulieren
  • Technisch einwandfreien Zustand gewährleisten

Bei der Holzverbrennung entstehen Emissionen wie etwa Feinstaub. Daher kann jede und jeder Einzelne beim Heizen mit Holz dazu beitragen unsere Umwelt und Gesundheit zu schützen.

Ein Holzofen in der Wohnung produziert Unmengen von Feinstaub.
Ein Holzofen in der Wohnung produziert Unmengen von Feinstaub. Photo by Pixabay

Fazit: Ob Großstadt oder Landleben, der Feindstaub rückt uns immer dichter auf die Pelle. Was viele nicht wissen: Die winzigen Körnchen auf Möbeln und in der Zimmerluft sind keineswegs harmlos. Sie können die Atemwege belasten, denn die Partikel setzen sich aus Milliarden kleinster Teilchen zusammen, von denen ein Großteil der sogenannte Feinstaub ist. Darin tummeln sich Pollen, Kot von Hausstaubmilben, Bakterien und Schimmelpilzsporen. Das ist riskant für jeden Mitbewohner.

Kann man sich den überhaupt gegen Feindstaub schützen? 

Klar, ein paar Möglichkeiten gibt es, um in seinen vier Wänden den Staub und Co. in Schach zu halten.

Staubwischen mit feuchtem Lappen
Staubwischen mit trockenem Tuch oder Wedel bringt nichts. Photo by Pixabay

Meine Tipps für ein gutes Wohlfühlklima: 

  • Den Staub mit einem feuchten Tuch einsammeln
  • Alle Räume regelmäßig und mit weit geöffnetem Fenster gut lüften
  • Staubfänger wie offene Regale, Kuscheltiere oder viele Teppiche vermeiden
  • Staubsauger mit speziellen Feinstaubfiltern verwenden oder idealerweise einen Wassersauger zu benutzen. 
  • Bettbezüge, Decken und Kissen regelmäßig waschen.
  • Pollenschutzgitter an Fenstern halten von vornherein viel Staub draußen

Mein Literaturtipp zum Thema Feinstaub:

Wenn Sie gezielt etwas gegen den Feindstaub in Ihrer Wohnung tun möchten, rufen Sie uns unter 0151 42417427 an oder besuchen Sie uns am Dienstag den 15.01.2019 von 19 bis 20 Uhr an der Poststraße 5 in 57319 Bad Berleburg.

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