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Adipositas, bzw. Übergewicht in unterschiedlichsten Abstufungen ist heute weit verbreitet. Die heutige Lebensweise unterstützt die Tendenz, etwas zu klein gewachsen für sein Gewicht zu sein, wie ein Freund es nett umschreibend formuliert. Auch wenn wir alle wissen, dass es für uns besser wäre einige oder gleich viele Kilos zu verlieren, tun wir uns oft schwer damit, die Motivation zu finden. Es ist meist einfacher in gewohnter Weise weiter zu wursteln, insgeheim unzufrieden, aber nichtsdestotrotz bequemer.
Gerade auch stark übergewichtige Menschen – und da spreche ich aus eigener Erfahrung – verzweifeln oft ob der schier unmöglichen Aufgabe, unzählige Kilos abzunehmen um das Idealgewicht zu erreichen. Für die Betroffenen gibt es nun ein Lichtblick: Verschiedene Studien haben gezeigt, dass schon ein Gewichtsverlust von «nur» 5-10 % des eigenen Gewichts einen erstaunlich grossen, gesundheitlichen Nutzen für adipösen Menschen ergibt.
Definition Adipositas
Die WHO (World Health Organization) definiert die Adipositas (lat. adeps = fett) als über das Normalmass hinaus gehende Vermehrung des Körperfettes. Als Mass für den Schweregrad der Adipositas gilt der BMI. Von Übergewicht wird bei einem BMI von 25,0-29,9 kg/m² gesprochen, Adipositas beginnt bei einem BMI von 30,0 kg/m²
Quelle: http://www.adipositas.cc/de/adipositas_definition_1.html
Die Studie wurde mit Erwachsenen mit Adipositas aber ohne weitere Erkrankungen durchgeführt. Diese wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine Gruppe nahmen während ungefähr eines halben Jahres zwischen 5-15 % ihres Körpergewichts ab. Die Kontrollgruppe hielt während des gleichen Zeitraums ihr Gewicht. Die Studie zeigte, dass wenn stark übergewichtige Menschen nur schon einen kleinen Teil ihres Gewichts abnehmen, sie sich besser fühlen und schon viel für ihre Gesundheit tun: Das Risiko an Diabetes Typ 2 und Herzkrankheiten zu erkranken wird gesenkt, der Stoffwechsel insgesamt verbessert und die Organe arbeiten besser.
Definition BMI
Berechnungsgrundlage für die Gewichtsklassifikation ist der Körpermassenindex, der sog. Body Mass Index (BMI). Der BMI ist der Quotient aus Gewicht und Körpergröße zum Quadrat (kg/m²).
Quelle: http://www.adipositas-gesellschaft.de/index.php?id=39
Was schliessen wir daraus: Erwachsene mit Adipositas ziehen schon aus einem kleinen Gewichtsverlust einen erstaunlich grossen Nutzen. Es lohnt sich also, sich auf dem Weg zu machen um einige Kilos abzunehmen. Mit dem Ziel im Kopf nur 5-10 % des Körpergewichts zu verlieren, lässt es sich viel leichter starten als mit dem Wissen noch unendlich weit weg von seinem Idealgewicht zu sein.
Ich bin überzeugt, dass mit diesem Ziel vor Augen, einige von uns die Motivation finden, nun doch endlich etwas zu unternehmen. Und für diejenigen unter uns, die in der glücklichen Lage sind, nicht zu den stark Übergewichtigen zu gehören, lohnt es sich ebenso und sei es nur darum, damit man nicht irgendwann zu den adipösen Erwachsenen zählt. Dabei empfehlen Fachleute keine Crash-Diäten. Wichtig sei, nachhaltig abzunehmen und den gesamten Lebensstil und sein Verhalten mit einzubeziehen und zu ändern.
Also los, beginnen wir!
Ihre Susan Rothenberger