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Je wärmer es ist, umso mehr Wasser kann unser Körper einlagern. Wir Frauen sind besonders davon betroffen. Gerade, wenn es warm ist, zeigen uns geschwollene Hände und Füße das etwas in uns nicht stimmt. Doch was stimmt nicht und was können wir tun?

Wir alle kennen den Begriff Stoffwechsel. Unser Stoffwechsel ist die Gesamtheit aller chemischen Prozesse in unserem Organismus, die als Folge zur Umwandlung von Stoffen führt. Das bedeutet, dass unser Stoffwechsel die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper ist.

Unser Stoffwechsel braucht Nährstoffe 

Kurz gesagt: die Bestandteile der zugeführten Nährstoffe werden in den Zellen verstoffwechselt. Das bedeutet, alles was wir an Nährstoffen aufnehmen wird abgebaut, umgebaut und zu neuen Produkten aufgebaut. Unser Körper sorgt somit ständig für sich selbst. Wir haben nur die Aufgabe den Körper mit Nährstoffen zu versorgen.

Dunkles Brot für eine gesunde Ernährung
Die Bestandteile der zugeführten Nährstoffe werden in den Zellen verstoffwechselt. Quelle: pixabay

Dazu gehören Luft, Wasser, Mineralien, Enzyme und Spurenelemente. Fehlen dem Organismus wichtige Nährstoffe, kann das zu geschwollenen Händen und Füßen führen. Wenn wir nicht selbst dafür sorgen, dass unser Organismus randvoll ist mit den entsprechenden Mineralstoffen, kann das zu Problemen wie geschwollenen Händen und Füßen führen. Was ich schon seit langer Zeit selbst nutze und auch immer wieder empfehle sind biologisch voll verwertbare organische Mineralien, die jeden Stoffwechselprozess unterstützen.

Ernährung lässt Defizite zu

Bei vielem was ich aß, dachte ich, es sei gut für mich – wie beispielsweise Salat um Gewicht zu verlieren. Doch dann stellte sich heraus, dass mein Organismus und somit mein Stoffwechsel mit Rohkost nicht wirklich etwas anfangen konnte und auch immer noch nicht kann. Außerdem stellte ich meine Mahlzeiten falsch zusammen. So ließ ich Fett fast immer weg. Ganz nach dem Motto Fett macht fett.

Typgerechte Ernährung
Die typgerechte Ernährung kann den Stoffwechsel unterstützen und gegen geschwollene Hände und Füße helfen. Photo by myPfadFinder

Ich durfte für mich erkennen, dass ich meine individuelle Ernährung brauche, damit mein Organismus und mein Stoffwechsel zufrieden sind. So habe ich kaum noch geschwollene Hände und Füße, weil meine Ernährung jetzt typgerecht ist und das ohne Mehraufwand. 

Bei Problemen mit geschwollenen Händen und Füßen können Sie Ihren Stoffwechsel so gut wie möglich unterstützen.

Geschwollene Hände und Füße lassen sich durch Bewegung vermeiden

Bewegung kann anstrengend und unbequem sein – vor allem bei hohen Temperaturen. Hier spreche ich aus Erfahrung. Ich fing ich an mich in ganz kleinen Schritten öfters und mehr zu bewegen. Anstatt mit dem Aufzug zu fahren, nutze ich die Treppe. Aus kleinen Spaziergängen im Dorf wurden größere Runden durchs Dorf. Heute habe ich einen Stepper im Wohnzimmer stehen. Für den Fall, dass es draußen zu heiß oder viel zu nass und stürmisch ist.

Genügend Wasser trinken

Um den Stoffwechsel ankurbeln zu können, sollten Sie mindestens zwei Liter Wasser pro Tag trinken. Mein Tipp, denn das funktioniert bei mir sehr gut, sind 0,30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Das sind bei mir mehr als zwei Liter pro Tag. Rechnen Sie selbst für sich und unterstützen Sie Ihren Stoffwechsel mit der richtigen Menge.

Krug mit Wasser, Zitrone und Melisse
Trinken Sie mindestens zwei Liter Wasser pro Tag. Quelle: pixabay

Wer sich mit Wasser trinken sehr schwertut, dem rate ich Nahrungsmitteln mit einem hohen Wassergehalt wie Gurken, Wassermelonen, Salat, Tomaten oder Molke zu sich zu nehmen. Doch sollte gewährleistet sein, dass diese Nahrungsmittel Ihren Stoffwechsel unterstützen und nicht kontraproduktiv wirken. Bei mir ist zum Beispiel jegliche Art von Rohkost nicht optimal für meinen Stoffwechsel. Gesunde, ausgewogene und typgerechte Ernährung ist ein nicht außer Acht zu lassender Aspekt bei geschwollenen Händen und Füßen. 

Frische Petersilie oder Brennnessel

Um meinen Stoffwechsel anzuregen, nehme ich an heißen Tagen zwei Teelöffel zerkleinerte Petersilie oder frische Brennnesselblätter, gieße 250 Milliliter heißes Wasser darauf und lasse es zehn Minuten ziehen. Das trinke ich dann morgens, mittags und abends. Schmeckt mir nicht besonders gut, doch wie sagte meine Oma immer: «Es muss nicht schmecken. Hauptsache es wirkt.»

Das Spiel mit dem kalten Wasser

Was ich an heißen Tagen liebe: den kalten Wasserstrahl von der rechten kleinen Zehe außen, bis über die Kniekehle führen. Dort drei bis vier Sekunden verharren und dann den Wasserstrahl an der Innenseite des rechten Beins nach unten bis zur dicken Zehe führen. Das ganze dann auch am linken Bein. Beim Nachmachen unbedingt beachten, immer mit der rechten kleinen Zehe anfangen. Das ist die Stelle, die am weitesten weg von unserem Herzen ist. Wer sehr kälteempfindlich ist, fängt lauwarm an und stellt das Wasser immer kälter.

Geschwollene Hände und Füße: Wasserstrahl auf kleiner Zehe beginnen
Beim Nachmachen unbedingt beachten, dass immer mit der rechten kleinen Zehe anfangen wird. Quelle: pixabay

Fuß-Übungen helfen auch. Aktivieren Sie Ihre Wadenmuskulatur. Legen Sie ein Handtuch auf den Boden. Greifen Sie es mit Ihren Zehen und heben es hoch. Das dauert noch keine Minute.

Stützstrümpfe zur Entlastung

Wenn ich weiß, dass ich den ganzen Tag stehe, ziehe ich eine Stützstrumpfhose an. Warum eine Stützstrumpfhose? Strümpfe schnüren meine Blutzirkulation bedingt durch meine Knallwaden ab. Das tut weh und nervt mich. Mein Stoffwechsel fühlt sich unterstützt und dankt es mir mit schlankeren, nicht so schweren Beinen. Vielleicht auch eine Möglichkeit für Sie.

Tipps gegen geschwollene Hände und Füße

Tipp 1: So oft es geht Füße hochlegen.

Tipp 2: Bewegung tut gut. Doch oft leichter gesagt als getan, je nachdem was der Beruf von uns verlangt. Bei einer sitzenden Tätigkeit mindestens jede Stunde kurz aufstehen und auf die Zehenspitzen stellen. Nutzen Sie die Treppe statt den Aufzug. Parken Sie nicht direkt vor dem Eingang. Betrachten Sie die Möglichkeit, so weit wie eben möglich vom Eingang weg zuparken als Bewegungschance für Ihren Stoffwechsel. Bewegung fördert den Rückstrom des Blutes.

Tipp 3: Fußmassage am Abend. Ich liebe es meine Füße mit Kampfer zu massieren – das kühlt. Von den Zehen aufwärts gut in den Fuß einmassieren oder einmassieren lassen!

Fussmassage mit Kampfer
Quelle: pixabay

Tipp 4: Mit einem kalten Wasserstrahl von der rechten kleinen Zehe (rechtes Bein) außen, bis über die Kniekehle führen. Dort drei bis vier Sekunden verharren und danach den Wasserstrahl an der Innenseite des rechten Beins nach unten bis zur dicken Zehe führen. Das ganze dann auch am linken Bein. Beine nach Möglichkeit nicht abtrocknen, sondern so trockenen lassen.

Tipp 5: Wenn Strümpfe getragen werden, weite Strümpfe die nicht einschnüren. Stützstrümpfe oder Stützstrumpfhose um die Blutzirkulation zu unterstützen.

Tipp 6: Beine sollten nicht übereinander geschlagen werden, da die Blutzirkulation somit gestört werden kann.

Tipp 7: Immer mal wieder einige Minuten von den Zehenspitzen auf die Fersen wippen. Das können Sie oft und überall durchführen.

Tipp 8: Eine Wohltat für die Füße – barfuß laufen.

Tipp 9: Sollten Sie übergewichtig sein, empfehle ich Gewicht zu reduzieren, zum Wohle Ihrer Füße. Wir haben nur die zwei und diese tragen uns unser ganzes Leben lang.

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Heike Ochel-Herwig
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2 Kommentare

    • Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Sie haben absolut Recht. Doch wie schnell hat sich der Tipp-Fehler-Teufel eingeschlichen. Danke nochmals.

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