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Schon Popeye wusste: Spinat macht stark. Ab März ist das Gemüse endlich wieder frisch vom Feld verfügbar, sodass man in den vollen Genuss des grünen Energiebündels kommt und nicht mehr auf Tiefkühlprodukte ausweichen muss. Was frischen Gemüsespinat so wertvoll macht und wie man ihn am besten zubereitet, erklären wir in dieser kleinen Warenkunde.
Grünes für die Muskeln
Auch wenn neuere wissenschaftliche Studien belegen, dass der Eisengehalt in Gartenspinat überhaupt nicht so hoch ist, wie lange angenommen, hat das Gemüse einiges an Nährstoffen zu bieten. Es ist mit 9377 I.E. pro 100 Gramm besonders reich an Vitamin A. Außerdem überzeugt Spinat mit hohen Anteilen an B-Vitaminen sowie Kalium und Kalzium. Besonders Letzteres ist ein wichtiger Nährstoff für die Muskulatur.
Übrigens: Der hohe angenommene Eisengehalt basiert auf einem Kommafehler in der Wertübertragung: Spinat liefert je 100 g nicht, wie über Generationen behauptet, rund 30 Milligramm Eisen, sondern 3 Milligramm – was für ein Gemüse aber dennoch viel ist.
Roh oder gekocht ein Genuss
Die These, roher Gemüsespinat sei giftig, hat sich bis heute in so manchen Köpfen festgemacht. Dabei muss man beim Verzehr von ungekochtem Spinat keine Bedenken haben. In grünen Smoothies oder als Salat ist er eine leckere und nährstoffreiche Zutat. Allerdings eignet sich nur junger Frühlings- oder Sommerspinat (Ernte von März bis Mai) für den rohen Verzehr, Herbst- und Winterspinat (Ernte von September bis November) enthält zu viel Oxalsäure, die im Verdacht steht, Zähne und Knochen zu schaden.
Überholt ist die Aussage, dass man Spinat nicht erneut aufwärmen darf. Diese These stammt aus Zeiten, in denen es noch keine Kühlmöglichkeiten gab. Es wird empfohlen, Spinat zügig aufzuwärmen, nicht zu lange abkühlen zu lassen und dann schnell in den Kühlschrank zu stellen. So steht dem erneuten Aufwärmen nichts mehr im Weg.
Sortenvielfalt entdecken
Richtig frischen Blattspinat erkennt man an seinen knackigen und sattgrünen Blättern – sollten diese welk oder schlaff wirken, bitte nicht zugreifen. Zarter in Konsistenz und Geschmack zeigt sich der Babyspinat, den man an den kleineren Blättern erkennt.
Wurzelspinat wird – wie der Name schon sagt – mit Wurzeln angeboten. In der Regel ist dieser nur frisch erhältlich. Der beliebte Rahmspinat ist ein Tiefkühlprodukt, das mit Sahne verfeinert wurde und nur noch aufgewärmt werden muss.
Zubereitungstipps für Spinat
Besonders gut eignet sich frischer Spinat für sahnige Saucen zu Pasta. Dabei sollte bedacht werden, dass das Gemüse beim Erwärmen zusammenfällt. Pro Person rechnet man deshalb mit mindestens 200 Gramm. Roh schmeckt frischer Spinat hervorragend im Salat: Dazu den Spinat waschen, Stiele abschneiden und wie gewünscht portionieren.