Pkw-Pendler: Stresspegel wie eines Kampfjetpiloten

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Jeder zweite Deutsche fährt täglich mit dem Pkw zur Arbeit und erreicht regelmäßig den Adrenalin-Level eines Kampfjetpiloten. Damit der Stress für Pendler nicht zu groß wird, einige Tipps.

Trotz langer Staus und hoher Spritpreise: Jeder zweite Deutsche wählt für den Weg zur Arbeit das Auto. Laut Statistischem Bundesamt fährt ein Drittel der befragten Pendler täglich 20 bis 50 Kilometer zur Arbeit und zurück. Das entspricht in etwa einer halben Stunde. 60 Prozent verlassen ihren Wohnort und pendeln in eine andere Stadt oder ins benachbarte Bundesland. Hinzu kommen Lkw-Fahrer und Außendienstmitarbeiter, die berufsbedingt täglich im Auto sitzen. Wer regelmäßig in der Rushhour unterwegs ist, erreicht leicht den Stresspegel eines Kampfpiloten, haben britische Forscher herausgefunden. Stau lässt sich nicht beeinflussen, doch mit einigen Tipps können Autofahrer die täglichen Fahrten angenehmer und sicher gestalten.

Ablenkung vermeiden

Handy ist während dem Autofahren tabu

Ein kurzer Blick zum Beifahrer, im Navi das Ziel einstellen, den Lieblingssender im Radio suchen – all das sind Dinge, die zwar nicht verboten sind, aber trotzdem extrem riskant.

Handy verboten
Auch wenn der Wagen im Stau steht, ist das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung verboten.

Jede noch so kleine Ablenkung bringt nicht nur den Fahrer, sondern zudem andere Verkehrsteilnehmer in große Gefahr. Wer dann noch das Smartphone zückt, handelt grob fahrlässig. Aufmerksamkeit darf nicht geteilt werden ist hier die Devise.

Optimale Sitzposition

Pendlerin sitzt entspannt im Auto

Nicht nur im Büro gilt: Der Stuhl auf dem der Beschäftigte den größten Teil des Tages verbringt sollte mehrfach verstellbar sein. So auch im Auto. Der TÜV rät beruflichen Vielfahrern, darauf zu achten, dass sich Sitzhöhe und Lehne einzeln einrichten lassen. Mit einem ergonomischen Kissen, können Autofahrer Rückenschmerzen vorbeuegen. Eine gesunde Sitzposition ist ebenfalls wichtig.

Rettungsgasse bilden
Im Stau müssen Fahrer zwischen der linken und mittleren, bzw. rechten Spur Platz für Rettungskräfte lassen.

Bei durchgetretenen Pedalen ist das Bein noch leicht angewinkelt. Das Gesäß lehnt dich an der aufgestellten Lehne. Die Hände greifen bei leicht angewinkelten Armen das Lenkrad. Die Kopfstütze ist laut ADAC und TÜV nicht weiter als zwei Zentimeter vom Kopf entfernt und die Oberkante schließt mit der oberen Kopfkante ab.

Gutes Selbstmanagement

Als Pendler entspannt ans Ziel kommen

Wer kennt das nicht: Man ist spät dran und dann staut es sich auch noch auf der Autobahn: Baustelle. Die Umleitung ist verstopft und das Navi führt einen in die Irre. Stress pur. Zeitnot ist eine der häufigsten Ursachen für psychische Belastung beim Autofahren.

Einfädlen erwünscht
Fällt aufgrund einer Baustelle ein Fahrstreifen weg, ist das Reisverschlussverfahren anzuwenden

Ein gutes Selbstmanagement kann da hilfreich sein. Früh genug losfahren, Puffer einplanen und bei langen Fahrten Pausenzeiten vorsehen. Denn nur wer entspannt zur Arbeit oder zum Kunden kommt, kann am Tag alles geben.

Geschwindigkeit anpassen

Passen Sie die Geschwindigkeit beim Pendeln an

Wer weniger Zeitdruck hat, hält sich eher an Tempolimits und kommt entspannter und sicherer ans Ziel. Raser erhöhen zwar kurz ihre Aufmerksamkeit, aber auf Dauer auch den Stresspegel und die Unfallgefahr. Natürlich lässt sich Stress nicht immer vermeiden. Manchmal helfen Atemübungen und leise Musik, um sich zu beruhigen. Das Handy ausschalten und Anrufer auf die Mailbox sprechen lassen, ist durchaus möglich.

Über Alternativen nachdenken

Alternativen für Pendler

Wer nicht allzu weit vom Arbeitsplatz entfernt wohnt, könnte zudem über Alternativen zum Auto nachdenken. Elektrofahrräder ermöglichen es heute sogar, weite Strecken ohne Anstrengung zurückzulegen. Und Klappfahrräder können wunderbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln kombiniert werden, da sie kostenlos mitfahren.

Unterm Strich gilt für Pendler

  1. Die Straßenverkehrsordnung schreibt vor, dass im Winter Reifen mit M+S- und/oder Schneeflocken-Symbol gefahren werden müssen.
  2. Allwetterreifen sind erlaubt, sie sind laut Stiftung Warentest und ADAC in ihren Eigenschaften Winterreifen aber unterlegen.
  3. Radfahrer erhöhen ihre Sicherheit im Winter mit breiten Reifen mit viel Grip und Profiltiefe.

Und wenn Sie auf der Fahrt dennoch mal stinksauer werden, singen Sie, wenn Sie wütend sind.

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