Hängeerdbeeren pflanzen – Naschen erlaubt

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Hängeerdbeeren sind eine Kombination aus Monatserdbeeren (kultivierte Walderdbeere) und einer stark ausläuferbildenden Erdbeerpflanze, welche fortwährend aus dem Pflanzstock heraus neue Ranken bildet. Richtig kultiviert und gepflegt bilden sich herrlich, zuckersüsse, aromatische Früchte, welche den ganzen Sommer über geerntet werden können. Die Früchte sind etwas kleiner als die herkömmlichen Erdbeere, jedoch im Geschmack umso intensiver und aromatischer. Ein wahrer Naschgenuss!

Zur Bepflanzung eignen sich Schalen, Balkonkästen, Kübel oder grosse Töpfe. Als Pflanzsubstrat am besten geeignet ist normale Blumenerde angereichert mit organischem Beeren-/Obstdünger oder Gartenvolldünger. Schwach saure Erde wie zum Beispiel die Hortensienerde ist ebenfalls geeignet. Damit sich mehr Ausläufer bilden, werden die ersten Blüten die im Mai erscheinen ausgebrochen. So bilden sich mehr Ausläufer. Mit einer Baldrianspritzung kann ebenfalls das Wachstum der Ausläufer angeregt werden. Die Ausläufer legt man über die Topfränder, so dass sie nach unten hängen. Ernten kann man die leckeren Früchte von Mitte Juli bis in den Oktober hinein.

Pflege-Tipps

Die Erdbeeren gehören zwar zu den Schwachzehrern, sollten aber trotzdem ab und zu nachgedüngt werden. Günstig ist die Brennesseljauche oder ein flüssiger organischer Volldünger. Gedüngt wird 7 bis 14 tägig. Im frühen Frühjahr oder im Winter sollten die Gefässe bei strengen Frösten mit Vlies geschützt werden. Ideal ist ein geschützter Standort. Hängeerdbeeren mögen Sonne, brauchen jedoch ausreichend Wasser und Dünger und sind ansonsten recht genügsam.

Hängeerdbeeren vorbereiten

Man muss keinen grünen Daumen haben, um sie zu pflegen, allerdings darf man das Giessen nicht vergessen, sonst gibt es keine Ernte. Je mehr Erdbeerpflanzen man zusammen in ein Gefäss pflanzt, um so mehr muss man giessen und düngen! Für die runden Hängebaskets reicht in der Rege eine Pflanze pro Gefäss. Wichtig ist, auf Schädlingsbefall und Krankheiten zu achten. Gelbe Blätter müssen sofort entfernt und vernichtet werden (nicht auf den Kompost!).

Hängeerdbeeren reichlich giessen

Wichtig ist, dass in den Sommermonaten reichlich gegossen wird, damit die Früchte gut ausreifen können. Staunässe ist aber unbedingt zu vermeiden. Bei grosser Hitze und Trockenheit am besten morgens und abends giessen.

Nach der Ernte werden alle Ausläufer abgeschnitten, unansehnliches Blattwerk wird ebenfalls entfernt. Den Winter über stellt man den Topf an einen hellen, kühlen Platz. Im Frühjahr wechselt man die Erde und der Kreislauf beginnt von vorn.

Ein drittes Standjahr lohnt sich meist nicht. Besser ist es die Hängeerdbeeren wieder neu aus einigen zu diesem Zweck abgeschnittenen starken Ausläufer zu vermehren. Diese können einfach in einen Topf gepflanzt und regelmässig feucht gehalten werden bis sich Wurzeln entwickeln. So bilden sich wieder starke, neue Erdbeerpflanzen, welche im nächsten Jahr wieder regelmässig Früchte tragen. Neue Erdbeerpflanzen kaufen ist so nicht nötig, ausser man möchte einmal eine neue Sorte ausprobieren. Eine Anzucht aus Samen ist ebenfalls möglich, dauert einfach etwas länger.

Hängeerdbeeren auf Balkon pflanzen

Hängeerdbeeren sind fast überall kultivierbar und sind auch für den Blumenkasten auf dem Fenstersims geeignet. Da sie über viele Monate hinweg geerntet werden können und nicht alle zur gleichen Zeit reif sind, werden sie gerade von Kinder heiss geliebt. Aber auch „die Grossen“ lassen sich gerne zu einem tollen Nascherlebnis verführen.

Wie steht es mit Ihnen? Wächst demnächst auch eine Hängeerdbeere in Ihrem Garten?  Gutes Gelingen und ein köstliches Naschvergnügen wünscht Ihnen

Ihre Andrea Rothenberger

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