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Die einen preisen sie für ihre Leistungsfähigkeit, die anderen rümpfen missbilligend die Nase, wenn sie sie sehen: Elektrofahrräder. Während der letzten Jahre sind die motorunterstützten Fahrräder immer beliebter geworden und haben mittlerweile viele passionierte Anhänger. Doch was ist dran an dem Hype um das Elektrofahrrad und welche Vor- und Nachteile bringt ein E-Bike mit sich?
Vorteile von E-Bikes
Wer gerne öfter mit dem Fahrrad fahren möchte, aber Sorge hat, schnell in Atemnot zu geraten, hat mit einem E-Bike die ideale Lösung gefunden. Gerade für ältere Leute, Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder schlichtweg Gelegenheitssportler, die es nicht ganz so anstrengend mögen, ergeben sich durch ein E-Bike viele Optionen.
Flexible Unterstützung durch Motorenkraft
Nicht jeder ist in der körperlichen Verfassung, kleine oder größere Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen. Ein E-Bike macht das jedoch möglich! Sobald die Muskelkraft nicht mehr ausreicht, wirkt der Motor unterstützend und sorgt dafür, dass sich Personen jeden Alters auf den Sattel schwingen können. Vor allem für Menschen, die nicht sehr fit oder nicht mehr ganz so mobil sind, kann es eine gute Lösung sein, um sich ein bisschen sportlich zu betätigen.
Das Schöne am E-Bike ist, dass man selbst bestimmen kann, wann man mit Motorenunterstützung fahren möchte und wann ohne. Die Flexibilität ist also wesentlich höher als beim Auto oder beim normalen Fahrrad, wo man sich jeweils für eins von beidem entscheiden muss.
Motivierend auf vielfältigen Strecken
Mit dem E-Bike ist es nun selbst für wenig Sportbegeisterte vorstellbar, eine anspruchsvolle Fahrradtour zu machen. Steile Anstiege und eher schwierige Abschnitte sind dank des Motors kein Problem. Wer früher mit seinen sportlichen Radlerfreunden nicht mithalten konnte, hat durch das E-Bike nun die Möglichkeit, sich anzuschließen. Das motiviert ungemein und macht auch noch Spaß!
Zudem bietet sich die Möglichkeit, das E-Bike mit einem Fahrradanhänger zu kombinieren, um auf längeren Touren oder Urlauben perfekt ausgerüstet zu sein – und das ohne zusätzlichen Kraftaufwand.
Gesund und gelenkschonend
Dass der Kalorienverbrauch beim Fahren mit einem herkömmlichen Fahrrad natürlich höher wäre, steht außer Frage. Doch gesünder als zu Hause zu bleiben oder mit dem Auto zu fahren ist eine E-Bike-Tour allemal, denn man bewegt sich und ist an der frischen Luft. Zudem steigt beim E-Bike-Fahren der Motivationsfaktor, was dazu anregt, öfter mit dem Fahrrad zu fahrenals man es vielleicht sonst täte.
Bei entsprechender Einstellung gestaltet sich das Fahren mit dem E-Bike außerdem sehr schonend für Knie, Wirbelsäule und Gelenke. Wer beispielsweise nach einer Knieoperation wieder mit dem Fahrradfahren anfangen möchte, hat mit einem E-Bike den Vorteil, dass das Knie sofort entlastet wird, falls doch noch Schmerzen auftreten sollten.
Umweltfreundliche Alternative zum Auto
Für kurze Strecken, die sonst mit dem Auto zurückgelegt werden, sind E-Bikes eine umweltfreundliche Alternative. Wer sonst nicht gerne mit dem Fahrrad fährt und auch auf öffentliche Verkehrsmittel lieber verzichtet, kommt dank Motorenunterstützung mit dem E-Bike schnell und ohne große Anstrengung voran. Vor allem jene, die ansonsten täglich mit dem Auto in die Arbeit fahren, steigen auf diese Weise günstiger und nachhaltiger aus.
Außerdem können gerade Büroarbeiter von dem zusätzlichen Maß an täglicher Bewegung profitieren. Der Vorteil des E-Bikes gegenüber dem herkömmlichen Fahrrad ist, dass man sich bewegt, ohne sich gleich verausgabenzu müssen. Auf diese Weise muss niemand vollkommen ausgepowert und schweißgebadet im Büro ankommen. Wer möchte, kann dann auf dem Heimweg ohne Motorenunterstützung fahren und nach der Arbeit gleich ein wenig trainieren.
Nachteile von Elektrofahrräder
Natürlich ist ein E-Bike eine große Investition, und durch seine spezielle Bauweise ergeben sich auch etwas andere Rahmenbedingungen als bei einem herkömmlichen Fahrrad. Was also sind potenzielle Nachteile eines Elektrofahrrads?
Hohe Kosten bei Neukauf
Ein Elektrofahrrad ist alles andere als billig und kostet bei Neuanschaffung mindestens 2.500 Euro. Im Vergleich zum Durchschnittsfahrrad sind E-Bikes folglich deutlich teurer und nicht für jeden erschwinglich. Eine gute Methode, zumindest etwas billiger auszusteigen ist hingegen, ein E-Bike gebraucht zu kaufen. Dadurch kann der Kostenaufwand zumindest ein wenig ausgebremst werden.
Akku muss regelmäßig aufgeladen werden
Bei Schönwetter kann man sich relativ spontan auf ein Fahrrad schwingen, ohne groß vorauszuplanen. Bei einem E-Bike sieht das schon etwas anders aus, denn in erster Linie ist man vom Akku abhängig.
Um von der Motorenleistung profitieren zu können, muss der Akku des E-Fahrrades regelmäßig aufgeladen werden, was einen zusätzlichen Zeit- als auch Kostenaufwand verursacht.
Relativ hohes Gewicht
Im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrrad gestaltet sich außerdem die Handhabung eines E-Bikes aufgrund seines Gewichts etwas schwieriger. Mit seinen 10-12 kg ist es deutlich schwerer und auch nicht so einfach zu transportieren. Wer auf Radtouren Treppen oder andere Hindernisse antrifft, muss das schwere E-Bike darüber hinwegtragen, was nicht besonders angenehm ist. Da viele E-Bikes eine andere Rahmengeometrie haben als herkömmliche Fahrräder, lassen sie sich zudem oft nur schwer tragen.
Fazit: für Vielfahrer ist das Elektrofahrrad sehr lohnenswert
Wer gerne viel mit dem Fahrrad unterwegs wäre, aber nicht so fit ist oder eine Alternative zum Auto für kurze Strecken sucht, ist mit einem E-Bike auf jeden Fall gut bedient! Es bringt Unterstützung bei anstrengenden Fahrten und stärkt die Motivation zum Fahrradfahren für Personen jeden Alters! Wer sein Elektrofahrrad gebraucht kauft, kann außerdem noch bei den Kosten sparen. Bleibt nur noch zu sagen: Viel Spaß beim E-Bike-Fahren!