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Es kann eigentlich nicht ganz so gut enden. Dieses Gefühl mag so manchen Leser bereits nach den ersten Zeilen unserer aktuellen Buchempfehlung beschleichen.

In „Die Farbe von Milch“ von Nell Leyshon geht es um Mary, ein 15-jährige Mädchen, das in ärmlichen Verhältnissen aufwächst und ein entbehrungsreiches Leben führt. Denn von klein auf muss sie auf dem elterlichen Bauernhof mitarbeiten. Und bereits im frühen Jugendalter ist sie gezwungen ihren Unterhalt selbst zu verdienen.

Im Haus des Pastoren-Ehepaares findet sie eine Anstellung und in der Pflege der kranken Pastorin eine Aufgabe. Im Grunde ist dies die beste Zeit ihres Lebens. Durch die kranke Pastorin, von der sie viel Herzenswärme und Wohlwollen erfährt, wird sie endlich wahrgenommen und wertgeschätzt als Mensch. In der Pastorin findet sie eine Bezugsperson, die sie sieht und fördert.

Doch diese Phase sollte nicht allzu lange andauern. Als es kommt, wie es kommen muss und die Pastorin stirbt, kippt das Ganze. Allein mit dem Pastor, muss Mary nicht nur mit dem Gefühl von Verlust und Trauer fertig werden, sondern nun auch auf eigenen Füßen stehen. Der Übergang vom jungen Mädchen zur Frau ist fast abrupt und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

„Eine sehr anrührende Geschichte, geschrieben als lockerleichte Erzählung, deren Inhalt es jedoch in sich hat“, fasst Buchhändlerin Eva-Maria Graß ihre ganz persönlichen Eindrücke von dem Roman zusammen.

Sie selbst feiert in diesem Jahr mit ihrer Buchhandlung ihr 10-jähriges Bestehen und ist stolz darauf, dass ihr Laden nicht nur ein Verkaufsort ist, sondern sich in all den Jahren zu einem lebendigen Ort der Begegnung entwickelt hat, mit Zahlreichen Lesungen, Vorträgen und Workshops.

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