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Im Juni fand die MIR Marktoberdorf, eine regionale Verbrauchermesse mit über 200 teilnehmenden Unternehmen, statt. Die Gesundheitsstrategen waren vor Ort. Viele Gespräche mit Unternehmern und Angestellten machten deutlich, wie sehr die Themen Fehlzeiten und Fachkräftemangel die Unternehmer beschäftigt.
Prävention in Unternehmen findet statt – irgendwie …
In den Gesprächen mit Unternehmern fiel auf, dass bezüglich Gesundheitsprävention die Herangehensweise sehr unterschiedlich ist. Kleine Unternehmen gehen meist erst gar nicht an das Thema heran. Meistens fühlen sich die Chefs überfordert: «Wir haben ganz andere Sorgen.» Sie wissen oft nicht, wie sie die vorhandenen Aufträge abwickeln sollen.
Grössere Unternehmen bieten vom jährlichen Gesundheitstag über verschiedene ergonomische Massnahmen, Massagen und Sportmöglichkeiten ihren Mitarbeiter schon etwas mehr. Nur «mehr» bedeutet selten strukturiert und als Strategie.
Die Anbieter sogenannter Präventionmassnahmen überschütten die Unternehmer mit Angeboten von Einzelmassnahmen. Was fehlt, ist die Nachhaltigkeit. Mitarbeiter wollen verstehen, wofür das gut sein soll.
Immer wieder ist jedoch zu hören, dass sowieso nur diejenigen die Angebote nutzen, die schon jetzt viel für ihre Gesundheit tun. Die Mitarbeiter, die es am nötigsten hätten, werden vom Unternehmen oft nicht erreicht. Besonders eindrücklich war die Aussage eines Inhabers: «Selbst das eigens für die Belegschaft errichtete Fitnesscenter wird fast nicht genutzt.» Die Frage ist, bestand der Bedarf?
Eine Verantwortliche erzählte: «Wir haben bis jetzt einmal jährlich einen Gesundheitstag durchgeführt und merken, dass dies unsere Mitarbeiter auch nicht mehr hinter dem Ofen hervorlockt.» Sie streben ein ganzheitlicheres Konzept an.
Auffallend ist, dass oft viel Geld in die Gesundheitsprävention fliesst, ohne jedoch eine spürbare und nachhaltige Wirkung zu entfalten.
Fachkräftemangel ist in allen Branchen ein Thema
Dazu kommt, dass Unternehmen in der Handwerkerbranche seit langem klagen, zu wenig geeignete Fachkräfte zu finden. Ein Angestellter einer kleinen Firma erzählte: «Letzte Woche musste sogar der Chef wieder „schrauben“ gehen (auf Montage gehen, Anm. der Redaktion), weil ein Mitarbeiter für längere Zeit ausfällt und nicht ersetzt werden kann.»
Ein Chef einer mittelständigen Firma klagte, dass er Mühe hat, die offenen Stellen mit Fachkräften zu besetzen. Und dies, obwohl er in seinen Augen schon viel für seine Mitarbeiter im Gesundheitsbereich tut. Es bleibt allein die Frage, kommen seine Aktionen auch so bei seinen Mitarbeitern an? Gerade wenn die Auftragsbücher voll und die Auslastung hoch ist, bedeutet der Fachkräftemangel zusätzlichen Stress für die Mitarbeiter.
Messbare Lösungen werden händeringend gesucht
Viele Unternehmen sind sich der Problematik bewusst und suchen Lösungen. Die GesundheitsStrategen gehen einen ganz anderen Weg. «Wir bieten eine Mitarbeiterstrategie. Unser Ansatz ist nicht im Giesskannenprinzip weitere Einzelmassnahmen anzubieten, sondern zuerst zu analysieren, wo die Firma und die Einzelnen stehen. Die darauffolgenden individuell auf das Unternehmen und auf die einzelnen Mitarbeiter angepassten und aufeinander aufgebauten strategischen Massnahmen, bringen Mitarbeiter wie Unternehmen messbare Erfolge.» so Ralf Wuzel, Inhaber und Gesundheitsexperte von «DieGesundheitsStrategen».
Der BKK Dachverband stellte in «Die Zahl des Monats August» einen Report der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) vor. Mit jedem in die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) investierten Euro, können 2,70 € durch reduzierte Fehlzeiten eingespart werden! Dabei profitieren auch die Beschäftigten durch eine verbesserte körperliche und physische Verfassung – eine Win-Win-Situation für alle.
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