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Frauen gewinnen das Spiel mit den Wechseljahren als erstes im Kopf. Wie entspannter wir das Tabuthema angehen, desto pragmatischer gehen wir auch mit den unliebsamen Begleiterscheinungen um. Denn auf Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen würden wir bestimmt alle gerne verzichten. Doch leider lässt sich unser körpereigenes System nicht mal eben verändern. Doch was hilft in den Wechseljahren wirklich?
Der schwankende Hormonspiegel kann sich körperlich und seelisch bemerkbar machen. Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen gehören zu den Wechseljahresbeschwerden. Zudem kann sich der Stoffwechsel verändern. Wir alle kennen dieses tiefgreifende Phänomen aus unserer Pubertät. Auch das waren in gewisser Weise Wechseljahre. Wir wechselten vom unfruchtbaren Mädchen zur fruchtbaren Frau. Manch eine von uns Frauen hat nochmals einen Wechsel vollzogen, nämlich den Wechsel von der fruchtbaren zur schwangeren Frau. Ich kann mich noch gut an meine Gefühlsduseleien erinnern. Oftmals in Sekundenschnelle vom Himmel hoch jauchzend zu Tode betrübt.
Wie schlimm sind die Wechseljahre wirklich?
Diese tiefgreifenden Schritte, vom Mädchen zur Frau – vielleicht zur schwangeren Frau und später zur Frau in den Wechseljahren, wirkt sich ebenfalls auf der körperlichen Ebene aus. Die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone sinkt bis letztendlich der Eisprung ausbleibt. Allerdings weiß Frau meistens erst ein Jahr später, dass es die letzte Regelblutung war. Ich hatte schon oft daran gedacht, dass auch ich mal dran bin mit den Wechseljahren, schließlich war ich schon 57 Jahre. Doch meine Periode bekam ich noch regelmäßig.
Eines Tages war ich mit einem guten Freund geschäftlich unterwegs. Da passierte mir etwas Seltsames und Peinliches. Wir saßen in einem Geschäftstermin. Auf den Stühlen lagen weiße Kissen. Meine Ausstattung innerhalb meiner Unterhose war auf Periode ausgerichtet. Doch nicht auf so viel Periode auf einmal. Ich stand von dem Stuhl auf und merkte, da stimmt was nicht. Schaute auf den Stuhl und da sah ich das Dilemma.
«Oh, ich bin undicht»
Mir war sofort klar, den Männern war das unangenehm – mir auch. Doch peinlich hin oder her, irgendwie musste ich aus dieser Situation rauskommen. Frech weg sagte ich: «Oh, ich bin undicht und komme selbstverständlich für den Schaden auf. Doch nun gehe ich mich erst einmal trocken legen.» Die Herren der Schöpfung schmunzelten und der peinliche Bann war gebrochen. Als ich den Raum wieder betrat, zog ich wie selbstverständlich den Kissenbezug ab und teilte mit, dass er gereinigt wieder zurück käme. Die Welt war wieder in Ordnung und mit meiner Offenheit die Peinlichkeit aus dem Weg geräumt.
Da wir noch einen Kunden zu besuchen hatten, teilte ich meinem Geschäftspartner und Freund mit, dass ich mir nun meine Jacke umbinden würde, um den Termin einhalten zu können. Schließlich hätte ich eine «Dichtigkeitsjacke». Das Gelächter war groß, doch nichts war mehr peinlich. Spannend war es allerdings, als wir das Studio, in dem unser nächstes Gespräch stattfinden sollte, betraten. Was bekamen wir zu Gesicht? Korbstühle mit weißen Kissenbezügen. Zum Glück hielt meine «Dichtigkeitsjacke» dicht. Lustig ist es noch heute, wenn irgendwie das Thema noch mal aufkommt.
Ab wann bin ich in den Wechseljahren?
An diesem Tag wurde mir bewusst, dass ein neuer Abschnitt in meinem Leben Einzug hielt. Denn eine so heftige Periode hatte ich bis dahin noch nie in meinem Leben. Für mich stand fest, jetzt wird sich was verändern. Meine Gedanken kreisten um die Wechseljahre. Was werden die wohl mit mir machen? Werde ich so schwitzen, wie manche andere Frau, die nachts ihr Bett neu beziehen muss? Schlafe ich jetzt schlechter? Schlägt meine Stimmung in Sekundenschnelle um? Fragen über Fragen und noch keine Antworten. Woher auch, schließlich war es nur meine Vermutung, dass mich die Wechseljahre nun eingeholt hatten.
Was kommt auf mich zu – Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen?
Die Periode ließ auf sich warten und kam unregelmäßig. Mit gelegentlichen Hitzewallungen hatte auch ich zu kämpfen und das bei sommerlichen Temperaturen. Schnell besorgte ich mir einen Fächer zum Luft wedeln. Das sorgt bei mir für Abkühlung. Den nutze ich nun auch im Herbst und bestimmt auch im Winter. Denn wenn ich so in Hitzewallung gerate, habe ich selbst bei kühlen Temperaturen meinen persönlichen Sommer.
Das kommuniziere ich auch mit meiner Außenwelt und selbst hier merke ich, wie vielen Frauen dieses Thema unangenehm ist. Für mich bedeutet das: Fächer raus, wedeln, dazu stehen und alle drum herum zum Schmunzeln bringen.
Zum Glück habe ich keine Schlafprobleme und nur wenig mit Stimmungsschwankungen zu tun. Ich glaube mein Hormonhaushalt pendelt sich auf einem neuen Niveau ein. Ich bin überzeugt davon, dass meine Ernährung und der ausgeglichene Mineralstoffhaushalt mir die Wechseljahre erleichtern. Denn in meinem Bekannten- und Kundenkreis bekomme ich immer wieder mit, dass sich die Frauen in den Wechseljahren über die Beschaffenheit von ihrer Haut und ihren Haaren beschweren. An meiner Haarpracht und am Wachstum kann ich nichts Negatives feststellen. Mein Frisörin auch nicht. Im Gegenteil: Sie ist immer wieder begeistert. Selbst in meiner Haut fühle ich mich wohl, auch wenn ich noch immer zu viel Gewicht mit mir herumtrage.
Zeit für eine Ist-Stand-Analyse
Mit einem Blick auf meine Gesundheit, betrachte ich meine Wechseljahre als Einladung, meinen Stoffwechsel nochmals zu überprüfen. Sind meine Ernährung und meine Bewegung im Gleichgewicht? Zum Teil schon, doch auch hier ist noch Optimierung angesagt und ich arbeite dran. Ich ernähre mich wieder stoffwechseloptimiert und typgerecht. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein gut funktionierender Stoffwechsel von Vorteil ist. Da ich in diesem Bereich schon sehr aktiv meinem Körper etwas Gutes tue, kriege ich das jetzt in meinen Wechseljahren zu spüren. Ich habe nur ganz selten die fliegende Hitze bzw. Hitzewallungen. Ich schlafe noch immer sehr gut, habe keine Probleme beim Einschlafen und meine Stimmung ist überwiegend gut.
Ein bisschen ärgere ich mich dennoch über mich selbst. Denn wäre ich die letzten Jahre immer am Ball geblieben und hätte mehr auf die Ernährung und Bewegung geachtet, ging es mir wahrscheinlich noch besser als jetzt. Doch nun habe ich Dank der Wechseljahre mein Leben nochmals überprüft und kenne meine Schwachstellen.
Wie sieht es bei Ihnen aus?
In meinen Augen sind die Wechseljahre, mit all ihren Herausforderungen und Begleiterscheinungen, eine gute Gelegenheit, alte Gewohnheiten zu überprüfen und zu überdenken. Dafür habe ich eine einfache und leicht umsetzbare Möglichkeit kennengelernt, die ich Ihnen gerne vorstellen möchte.
Rufen Sie mich an und vereinbaren noch heute einen Termin +49 151 42417427 (auch WhatsApp möglich)