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Herz in Not: Jährlich sterben mehr als 55.000 Menschen in Deutschland an einem Herzinfarkt und mehr als 60.000 an einem plötzlichen Herztod. Wie kann ich die Gefahr erkennen und wie kann ich mich schützen? Dazu ein paar Fakten, Infos und Tipps.
Das Herz – Motor des Lebens
Jeden Tag pumpt das Herz eines erwachsenen Menschen ca. 8.000 Liter Blut durch unseren Körper, was in etwa der Menge von 53 Badewannen entspricht. Dies tut das Herz permanent, Tag und Nacht, von uns unbemerkt, zumindest so lange, wie wir herzmäßig gesund sind. Sauerstoff- und nährstoffreiches Blut wird von der Lunge in den Körper gepumpt. In den einzelnen Körperzellen erfolgt dann der Stoffaustausch und die
entstehenden Stoffwechselprodukte und Kohlendioxid werden wieder zurück zum Herzen transportiert und erneut zur Lunge. Ein immerwährender Kreislauf.
Wie entsteht ein Infarkt?
Ärzte sprechen immer dann von einem Herzinfarkt, wenn ein Blutgerinnsel ein Herzgefäß verstopft. Im Laufe des Lebens können sich Schadstoffe in den Herzkranzarterien anlagern, dadurch werden diese starr und unbeweglich. Je starrer aber so ein Blutgefäß wird umso langsamer fließt das Blut und neue Schadstoffe können sich leichter ablagern, ein Teufelskreis. Reißt dann eine solche Ablagerung (Verkalkung) an der Oberfläche auf, bildet sich ein Blutgerinnsel und die Durchblutung ist komplett blockiert.
Was kann diese Ablagerungen verursachen?
Es gibt verschiedene Faktoren die begünstigen, dass Gefäßwände starr werden. Dies passiert nie von heute auf morgen, sondern ist ein langsamer Prozess. Meist ist es eine Kombination aus zu viel Stress, zu wenig Bewegung und zu viel tierischen Fetten in der Ernährung. Dazu kommt bei einigen Menschen noch das Rauchen als Risikofaktor. Je mehr Risikofaktoren zusammenkommen, umso höher ist die Gefahr, an einem Infarkt zu sterben.
Wie erkenne ich einen Herzinfarkt?
- Vorsicht bei schweren, länger als 5 min. anhaltenden Schmerzen im Brustkorb, welche in die Arme, Schulterblätter, Hals oder Kiefer ausstrahlen können oder im Oberbauch lokalisiert sind.
- Starkes Engegefühl, heftiger Druck, Brennen im Brustkorb, Atemnot
- Zusätzlich können Übelkeit, Erbrechen und Angst auftreten
- Blasse, fahle Gesichtsfarbe, kalter Schweiß
- Nächtliches Erwachen mit Schmerzen im Brustkorb ist ein besonderes Alarmzeichen
- Ausgeprägte Atemnot
Achtung:
- Bei Frauen sind Atemnot, Übelkeit, Rückenschmerzen, Schmerzen im Oberbauch, Brechreiz und Erbrechen häufiger als bei Männern alleinige Alarmzeichen
Sollten Sie solche Symptome bei sich oder anderen feststellen, sofort den Rettungswagen rufen! 112! (Quelle: www.herzstiftung.de)
Bis der Rettungswagen da ist, ist jedermann verpflichtet im Notfall erste Hilfe zu leisten. Das bedeutet, man muss bei Herzstillstand oder Aussetzen der Atmung unverzüglich bis zum Eintreffen der Hilfe mit der Herzdruckmassage beginnen.
Was gefährdet das Herz?
Besonders gefährden Sie Ihr Herz und die Entwicklung einer Herz- oder Gefäßerkrankung, wenn:
- in Ihrer Familie bereits Herzinfarkt oder Schlaganfall aufgetreten sind
- Sie viel rauchen
- Ihr BMI (Bodymassindex) über 30 liegt
- Sie sich ungesund ernähren
- Sie sich zu wenig bewegen
- Sie zu hohe Blutfettwerte, zu hohen Blutdruck oder Diabetes haben
- Sie zu viel Alkohol konsumieren
- Sie dauernd unter Stress stehen
Wenn mehrere Punkte bei Ihnen zutreffen, sollten Sie möglichst schnell zu einem «herzgesunden» Lebensstil zurückfinden.
Was sollten Sie tun?
Sollten Sie schon Symptome bei sich bemerken oder unter großem Risiko stehen, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf und lassen Sie dies medizinisch abklären.
Jeder kann aber jeden Tag viel dafür tun, dass sein Herz lange gesund bleibt. Zu einem herzgesunden Lebensstil gehört natürlich die Bewegung. Wir sind für Bewegung gemacht durch die Evolution. Unsere Fortbewegung mit Auto oder Bahn gibt es noch nicht so lange. Auch die vielen sitzenden Tätigkeiten oder einseitige Bewegungsabläufe im Arbeitsalltag schaden uns.
Also sollten wir uns regelmäßig bewegen, um unsere Leistungsfähigkeit zu erhalten. Regelmäßige Bewegung senkt den Blutdruck, die Blutfettwerte, wirkt Übergewicht entgegen oder baut es ab. Dies sollte mindestens 30 Minuten am Stück erfolgen, und das mehrmals die Woche. Suchen Sie sich Bewegung, die Ihnen Spaß macht, wie Joggen, Rad fahren, Schwimmen, Wandern, Smovey-Training oder einfach straffes Gehen.
Behalten Sie Ihren Stresslevel im Auge! Stress lässt die Blutgefäße starr werden, unter Stress schlägt auch das Herz schneller. Das Herz kann unter Dauerstress dem permanenten Druck irgendwann nicht mehr standhalten. Stressabbau und Auszeiten sind wichtig.
Schauen Sie, wo der Stress herkommt und ob Sie nicht einige Stressoren eliminieren können. Bauen Sie gezielte Entspannungsübungen in Ihren Alltag ein. Für den einen ist es Yoga oder QiGong, für den anderen der Spaziergang mit dem Hund – finden Sie dies für sich heraus.
Achten Sie auf Ihre Ernährung
Wie schon erwähnt, beeinflussen einige Lebensmittel ihre Herzgesundheit negativ. Einseitige Ernährung, Übergewicht, Fertigprodukte, zu viel Salz, zu wenig Trinken sind nur einige wenige Faktoren. Wenn Sie hier unsicher sind, was für Sie persönlich genau richtig ist, gehen Sie doch einmal zu einer typgerechte Ernährungsberatung.
Nutzen Sie auch die Heilkräfte der Natur mit bewährten Pflanzenrezepturen zur Unterstützung Ihrer Herzgesundheit. Pflanzen wie Mistel, Weißdorn oder Knoblauch helfen uns noch heute gut, um das Herz wieder zu stärken und vor Erkrankungen zu schützen, und das ohne Nebenwirkungen.
Wenn Sie Empfehlungen zu guten pflanzlichen Produkten wünschen, senden Sie mir bitte eine kurze E-Mail an [email protected]