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Seit Wochen erleben wir einen weltweiten Ausnahmezustand. Achtsamkeit ist wichtiger denn je. Wir stellen uns auf einem Mal Fragen wie «halte ich im Supermarkt den Mindestabstand zum nächsten Kunden ein?» oder «kann ich das Jucken in meinem Gesicht noch aushalten?». Das ist auch nicht verwunderlich. Denn unsere Wahrnehmungssensoren arbeiten seit der Corona Pandemie auf Hochtouren. Wie uns Selbstfürsorge helfen kann Ruhe und Stabilität zu finden, erfahren Sie in diesem Beitrag und an meinem Online Event.
Im HIER und JETZT sein
Aufmerksam gegenüber sich selbst zu sein, ist eine innere Einstellung, die mit der Praxis wächst. Nach Aussage des Psychologen Rene Träder können wir das momentan ziemlich gut üben, denn wir befinden uns in einem «Bootcamp für Achtsamkeit». Der genaue Blick auf die alltäglichen Dinge ist gefragt und das Aufbrechen von Routinen gehört zu diesem Prozess dazu.
Er bringt uns Sicherheit, lässt aber auch Raum für Neues. Während der Corona-Krise sind viele Menschen kreativ geworden. Sie haben sich Gedanken gemacht und Möglichkeiten gefunden, wie das Zusammenleben – und Arbeiten im Hier und Jetzt funktionieren kann – Achtsamkeitspraxis hautnah.
Achtsamkeit – losgelöst vom spirituellen Kontext
Um seinen Schmerzpatienten auch auf der psychischen Ebene helfen zu können, entkoppelte der Professor Jon Kabat-Zinn in den 80er Jahren die spirituelle Achtsamkeit und entwickelte Trainings auf Basis der buddhistischen Lehre. Die Stressbewältigungstrainings* von Kabat-Zinn zielen auf Verhaltensänderungen mithilfe von Achtsamkeit ab. Diesen Nutzen erkennen Mediziner und Psychotherapeuten in der Wissenschaft gleichermaßen an. Dass das Thema in unserer westlichen Welt angekommen ist, zeigt außerdem die Erstattung von zertifizierten Kurse durch die gesetzlichen Krankenkassen. *(MBRS = Mindfulness-Based Stress Reduction)
Selbstfürsorge vs. Egoismus
Achtsamkeit kann uns als personale Ressource helfen, Situationen klarer zu sehen und daraus Handlungen mit Verstand und Empathie abzuleiten. So kann sie während und auch nach der Zeit von Covid-19 für einen kühlen Kopf sorgen. Eine positive Beziehung mit sich selbst bedeutet keinesfalls egoistisch zu sein. Sorge ich gut für mich, so habe ich Kraft und Energie, um für andere Menschen da zu sein. Eine neutrale Wahrnehmung hilft uns Empathie zu entwickeln und irrationales Verhalten, wie zum Beispiel bei Hamsterkäufen, zu verstehen und nicht zur verurteilen.
Wie kann ich gut für mich sorgen?
Obwohl wir in einer Zeit der physical distance leben, ermöglichen virtuelle Räume, uns mit anderen Menschen auszutauschen.
Wenn Sie mehr zu dem Thema Achtsamkeit durch Selbstfürsorge erfahren möchten, schauen Sie gerne am 13.05.2020 um 11:00 Uhr bei meinem Online-Vortrag über PNI Aktuell vorbei. Melden Sie sich einfach kostenlos an. Sie erhalten im Anschluss einen Zugangslink für ein Zoom Meeting.
Bis es soweit ist, finden Sie über PNI Aktuell weitere Events zu aktuellen Themen. Lassen Sie uns die Zeit gemeinsam nutzen, ich freue mich auf Sie!
Viele Grüße, Carina Bokelmann