Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Das Thema Gesundheit betrifft jeden, denn niemand ist gern krank. Das Schlüsselwort in diesem System, da sind sich die Gesundheitsexperten einig, lautet Prävention. Und weil Prävention deutlich günstiger und zudem schmerzfreier ist als heilen, lassen sich die Gesundheitssysteme ständig neue Strategien einfallen, um den Menschen Prävention schmackhaft zu machen. Doch auch Prävention selbst hat ein Gesundheitsproblem: Sie hinkt, und dieses Leiden ist bereits chronisch. Der Grund:
Prävention ist freiwillig
Haben Sie sich heute Morgen eigentlich die Zähne geputzt? Ja, natürlich, denn es geht für uns alle ja um weitaus mehr als nur um frischen Atem: Wer sich regelmäßig die Zähne putzt, zweimal jährlich zur zahnärztlichen Kontrolle geht und dort sogar Leistungen wie die professionelle Zahnreinigung in Anspruch nimmt, hat nicht nur Anspruch auf die gesetzliche Regelversorgung, sondern zusätzlich auch auf attraktive Bonusleistungen der Krankenkassen, sollte eines Tages doch einmal teurer Zahnersatz notwendig werden. Besonders im Bereich Zahnmedizin nutzt man für vorbeugende Maßnahmen gern das Wort „Prophylaxe“.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum dieses von allen als fair empfundene Zahlungsmodell nur für Zähne gilt? Was ist eigentlich mit den übrigen 99 % unseres Körpers? Nun, die dürfen wir mit dem Segen des Gesundheitssystems im wahrsten Sinne des Wortes verwahrlosen lassen: Mit legalen Drogen wie Zucker, Fett, Alkohol und Nikotin, ja sogar mit illegalen wie Crystal Meth und Heroin dürfen wir unseren Körper an die Grenzlinie zwischen Leben und Tod treiben. Wir dürfen ihn tätowieren, piercen und sogar peitschen, und das nicht nur mit Extremsportarten. Warum werden wir für mangelnde oder fehlende Prophylaxe in allen anderen Bereichen nicht anteilig zur Kasse gebeten, wenn teure Operationen oder gar lebenslange Behandlungen fällig werden? Warum wird für alle anderen Baustellen des Körpers und der Psyche nicht ein Mindestmaß an Eigeninitiative gefordert? Oder an dersrum gefragt: Wie viel Prävention darf man einem mündigen Menschen zumuten und au ürden?
Es sollte ein Grundgesetz des Wissens sein
Gesundheit ist das höchste Gut. Leider erkennen die meisten das erst, wenn sie sie nicht mehr haben. Und je jünger man ist, desto weniger ist man bereit, das Thema in seinen kraftstrotzenden Lebensplan zu implementieren: Nur Senioren lesen die ApothekenUmschau. Gesundheit ist aus der Sicht junger Menschen etwas, mit dem man sich frühestens in einem Alter beschäftigen muss, in dem statistisch gesehen Gefahren wie Brust bzw. Prostatakrebs nicht nur die Gesundheit, sondern gleich das ganze Leben bedrohen.
Die meisten Gefahren für die Gesundheit sind allerdings weniger dramatisch. Sie haben schleichenden Charakter, aber große Auswirkungen auf unsere Lebensqualität: Stress zum Beispiel, und ganz besonders die moderne Form, der digitale Stress; psychische Erkrankungen, die entstehen, wenn wir uns dem Tempo der Veränderungen nicht mehr gewachsen fühlen; und natürlich nicht zuletzt all die Ängste, denen wir uns in turbulenten Zeiten im Privatleben und im Beruf stellen müssen.
Unser Problem
Der Blick für das langfristige Wohlbefinden, geschweige denn für Prävention, ist unterentwickelt. Und er wird auch nicht von außen gefördert, denn weder in Schulen noch in Unternehmen werden auch nur ansatzweise Konzepte oder Strategien geboten, die Schalter in Köpfen umlegen können.
Zahlen und Fakten gaukeln uns allerdings das genaue Gegenteil vor: Demnach sind über 10 Millionen Deutsche in Fitnessstudios registriert – Tendenz seit Jahren steigend –, und die Verkaufszahlen für schicke FitnessTracker am Handgelenk und GesundheitsApps schießen in nie für möglich gehaltene Höhen. Die Zahl der Vegetarier und Veganer steigt weiterhin, und seit unzählige Kochshows die Sendeplätze aller Fernsehkanäle pflastern, freuen sich die Buchhändler über explodierende Umsätze in den Bereichen Kochbücher und Diätratgeber.
Doch das sind leider alles Strohfeuer, die genauso schnell verpuffen wie die immer wieder guten Vorsätze zum Jahreswechsel. Ein Blick in die Ausgabenliste des Bundesgesundheitsministeriums sagt alles (seit 1992 steigen die Aufwendungen kontinuierlich an), und ein Blick in die Fußgängerzone an einem gewöhnlichen Samstagnachmittag beweist, wie sehr Fastfood, Softdrinks und Bewegungsmangel der Bevölkerung im wahrsten Sinne des Wortes zusetzen.
Im Bereich Gesundheit geschieht viel – leider nicht viel Effektives
Die gesetzlichen Krankenkassen erhöhen jedes Jahr die Ausgaben für Vorsorge und kämpfen mit immer wieder neuen Programmen gegen Windmühlenflügel, während die meisten anderen Träger nur einfixes Jahresbudget zur Verfügung stellen, das seit vielen Jahren auf demselben Level liegt. Wenn wir allein den Anteil der Unternehmen an den Gesamtausgaben für Gesundheit 2016 betrachten, der bei überschaubaren 4,3 % lag, wissen wir, wo die Hebel anzusetzen sind.
Eine interessante Frage in diesem Zusammenhang lautet:
Wie viele Krankheiten sind heute leichter vermeidbar als heilbar? Die GesundheitsStrategen haben sich zum Ziel gesetzt, das Problem an der Wurzel zu packen: Wenn wir in Sachen Prävention schon nicht auf direktem Weg in die Köpfe der Menschen gelangen, gehen wir eben den Umweg über die Unternehmen. Wir setzen dort mit unseren strategischen Angeboten allerdings nicht auf den Befehl von oben oder auf das Gießkannenprinzip, sondern auf den Herdentrieb und den gesunden Menschenverstand der Mitarbeiter, der nicht immer den Gesetzen der Logik folgt. Mithilfe zielgerichteter Kommunikation versuchen wir, jeden Einzelnen mit unseren Lösungskompetenzen von der Notwendigkeit zu überzeugen, der Gesundheit den nötigen Stellenwert einzuräumen.
Helfen Sie uns, Ihre Mitarbeiter für das Thema Gesundheit zu sensibilisieren. Sichern Sie sich mit gesunden Mitarbeitern ein gesundes und damit schlagkräftiges Unternehmen – und erst so die Voraussetzung für langfristigen Erfolg.
Ihr Ralf Wuzel
Gründer «DieGesundheitsStrategen»