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Wichteln, Weihnachtsfeiern oder Geschenkesuche – in der Vorweihnachtszeit jagt ein Termin den nächsten. Wie kommen die Deutschen gelassen durch diese hektische Jahreszeit?
Happinez wollte es genauer wissen und hat nachgefragt – zusammen mit dem Marktforschungsinstitut mafo.de (1.008 Befragte). Das überraschende Ergebnis: Ein Drittel der Deutschen empfindet den Weihnachtsstress als positiven Stress – insbesondere im Süden der Republik. Lediglich sieben Prozent geben an, dass Weihnachten für sie Stress pur bedeute.
Frauen sind fleissiger als Männer
Laut Umfrage haben 27 Prozent bereits Ende November alle Geschenke besorgt. Wobei Frauen deutlich fleißiger sind als Männer. Jeder Vierte bestellt Geschenke nur noch online, da die Innenstädte vor Weihnachten zu voll sind. Bei 14 von 100 Befragten gibt es zum Fest gar keine Geschenke mehr, um den Aufwand im Vorfeld zu begrenzen. Bei den Befragten ab 46 Jahren sind es sogar stolze 24 Prozent – also fast jeder Vierte – die sich zu Weihnachten nichts schenken.
Kleine Auszeiten, die mit Sport oder Nichtstun gefüllt werden, entspannen knapp ein Drittel der Befragten. Gerade diese kleine Auszeiten aus dem hektischen Alltag sind wichtig, um zu innerer Stärke und Gelassenheit zurück zu finden. Kleine Ruhephasen und Entspannungsmomente, in denen man zum Beispiel Yoga macht oder sich in eine schöne Geschichte vertieft, bringen uns schnell wieder ins Gleichgewicht. Zeit, Gelassenheit und innere Stärke sind inzwischen wahrer Luxus.“
Weihnachtsstress muss nicht sein
Jeder Zwanzigste entflieht dem Weihnachtstrubel und verweilt stattdessen lieber im Urlaub. Weihnachtsfeiern abzusagen, um weniger Stress zu haben, kommt nur für drei Prozent in Frage. Und nur zwei von 100 Deutschen feiern ohne ihre Familie, weil die den größten Stress verursacht. Es gibt auch Menschen, die Weihnachten gar nicht feiern: acht Prozent, bei den Männern sogar elf. Gut jeder Zehnte gibt an, Weihnachtsgrüße lieber digital statt per Postkarte zu versenden. In Anbetracht der stetig wachsenden digitalen Kommunikation ist diese Zahl verhältnismäßig klein. Weihnachtskarten sind demnach noch immer sehr beliebt.
Krisenthemen tunlichst vermeiden
Weihnachten ist generell nicht dazu geeignet, langjährige Probleme zu lösen. Dennoch kommt es oft unweigerlich zu Familienkontakten, denen man sonst aus dem Weg gehen kann.
Wenn Sie sich mit ihren lange «vergessenen» Familienmitgliedern auseinandersetzen müssen, sollten Sie das ohne Anklage tun. Hilfreicher ist der Wille, die Ansichten oder den Lebensentwurf des anderen zu verstehen.
In Gesprächen sollte niemand zu Rechtfertigungen über sein Leben gedrängt werden. Das fängt schon bei der Oma an, die sorgenvoll fragt, wann der Enkel endlich sein Studium fertig macht und Geld verdient.
Sollte es bekannte «Krisenthemen» geben, könnten sich die Familien darauf verständigen, dass diese während der Feiertage tabu sind.