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Seit Anfang diesen Jahres haben wir, die Interessenvertretung 50Plus e.V., eine sehr enge Kooperation mit den Gesundheitsstrategen/myPfadFinder. Wir freuen uns Ihnen heute die neue Rubrik «Lebenskenner» vorstellen zu können. Unter dieser Rubrik erhalten Sie interessante Informationen und Tipps für Lebenskenner (Menschen über 50 Jahre).
Was macht die Interessenvertretung 50Plus e.V. und welche Ziele hat sie?
Die demografische Entwicklung und die Zunahme älterer Erwerbstätiger stellt das BGM, Wirtschaft, Gesellschaft und die betroffenen Menschen vor große neue Herausforderungen, die es gemeinsam zu bewältigen gilt.
Die Interessenvertretung 50Plus e.V. will sich für die Interessen der «Lebenskenner» (Menschen über 50) in ganz Europa einsetzen. Der Gründer und Vorstandsvorsitzender Hermann-Josef Kracht beschreibt die Aufgaben und Ziele der Interessenvertretung 50Plus e.V.
Sie machen darauf aufmerksam, dass durch die stetige Zunahme älterer Arbeitnehmer in Deutschland und Europa der Druck auf Unternehmen, das betriebliche Gesundheitsmanagement zu verbessern, in Zukunft stark wachsen wird. Denn nur durch Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz kann die Arbeitsfähigkeit der Erwerbstätigen lange erhalten bleiben.
50 Jahre und kein bisschen älter: 50Plus – die «Lebenskenner»
Wenn sich das erste graue Haar im Spiegel zeigt, weiß man, man wird älter und sich dann noch die Fünf vor die Null schiebt und man hört: Willkommen im Club der «UHu’s» – der «unter Hundert», weiß man, man trägt bereits ein halbes Jahrhundert Erfahrung auf den Schultern.
Aber keine Angst, in Deutschland und Europa befindet sich der Mensch 50Plus in bester Gesellschaft. Damit die Menschen der Generation «Lebenskenner» (Menschen über 50) in Gesellschaft und Politik besser vertreten werden, gibt es seit dem 13. September 2016 die «Interessenvertretung 50Plus e.V.».
Die Interessenvertretung 50Plus e.V. und seine Mitglieder wollen sich für die Interessen der Menschen über 50 in Deutschland und Europa stark machen. Denn in Deutschland gibt es um die 34 Millionen Menschen im Alter über 50 bei gut 82 Millionen Deutschen insgesamt.
Aktuelle Prognosen schätzen, dass im Jahr 2020 Menschen über 50 Jahre die Mehrheit der Bevölkerung stellen. Diese Entwicklung gilt für ganz Europa.
Interessenvertretung 50 Plus e.V. – aktiv für die «Lebenskenner» in Europa
Die Interessenvertretung 50Plus e.V. ist eine unabhängige Organisation, die alle Interessen der über 50-Jährigen in Deutschland und Europa vertreten will.
Ein wichtiges Ziel von «Interessenvertretung 50Plus e.V.» ist es, in allen Ländern Europas eine Interessenvertretung 50Plus mit Partnern zu gründen. «IV50Plus e.V.“ ist bereits Mitglied in der «European Association 50Plus e.V.». Denn in Brüssel, Sitz der Europäischen Gemeinschaft, gibt es bisher keine Interessenvertretung für die Generation der über 50-Jährigen.
Viele Menschen über 50 sind körperlich und geistig fit, sowie materiell gut abgesichert. Das gilt aber nicht für alle.
Die IV 50Plus e.V. bietet Hilfe zur Selbst-Hilfe. Erklärtes Ziel der Interessenvertretung ist es, in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft auf die Bedürfnisse und die Potentiale der «Lebenskenner» (Menschen über 50) aufmerksam zu machen. So möchte sie eine größere Wertschätzung der Menschen über 50 innerhalb Europas erreichen.
Menschen über 50 sollen wieder als wertvolle Kraft im Berufsleben anerkannt und eingestellt werden. «IV 50Plus e.V.» will erreichen, dass Arbeitnehmer über 50 eine faire und ehrliche Wertschätzung von ihren Vorgesetzten erhalten und sie als Ansprechpartner für anstehende Aufgaben und Probleme sehen.
Ziel dabei ist, Unternehmen und Mitarbeiter in diesen Prozess mit einzubinden. So soll die Wertschöpfung in Unternehmen erhöht und Veränderungsprozesse positiver gestaltet werden.
Betriebliches Gesundheitsmanagement für die Generation der «Lebenskenner»
Mit Blick auf die zurückgehenden Zahlen der Auszubildenden und Studierenden müssen ältere Arbeitnehmer stärker als bisher in den Arbeitsmarkt integriert werden. Denn auch die Zahl der Erwerbstätigen sinkt in Deutschland stetig.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales prognostiziert, 2030 wird die Zahl der Erwerbstätigen um 1,4 Millionen zurückgegangen und auf gut 39 Millionen gesunken sein. 2010 waren in Deutschland noch fast 41 Millionen Menschen erwerbstätig.
Dagegen ist gemäß dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes die Erwerbstätigenquote der 55- bis 60-Jährigen mit fast 16 Prozent von 2004 auf 2014 erheblich gestiegen. Die Quote der 60- bis 65-Jährigen hat sich mit einem Plus von gut 27 Prozent in diesen zehn Jahren mehr als verdoppelt.
So gewinnt die Generation der «Lebenskenner» (Menschen über 50) zunehmend Bedeutung auf dem Arbeitsmarkt. Ältere Mitarbeiter tragen mit ihren Erfahrungen wesentlich zum betriebswirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen bei. Sie verfügen über langjährig erworbene fachliche Kompetenzen, umfassendes Wissen und in den meisten Fällen hohe soziale Kompetenz. Sie sind leistungsfähig und motiviert.
«Nimm die Erfahrung und die Urteilskraft der Menschen über 50 heraus aus der Welt und es wird nicht genug übrigbleiben, um ihren Bestand zu sichern.»
(Henry Ford)
Damit besonders ältere Mitarbeiter lange motiviert und arbeitsfähig bleiben, können Unternehmen durch ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) dafür sorgen, Arbeit, Organisation und Verhalten am Arbeitsplatz gesundheitsförderlich zu gestalten.
Das gilt insbesondere für die Generation über 50, da die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen Einfluss auf Leistungsfähigkeit und Gesundheit haben.
Unternehmer und Führungskräfte wissen heute, dass Gesundheit, Wohlbefinden und damit die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter ganz entscheidende Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg sind. Der Druck auf Unternehmen, das betriebliche Gesundheitsmanagement zu verbessern, wird aus diesem Grund in Zukunft stark wachsen.
Weitere Informationen über die Interessenvertretung 50Plus e.V. und ihren Aktivitäten finden Sie im Web unter www.iv50plus.de