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Der Sommer 2012 hat mein Leben verändert. Denn in diesem Sommer wollte ich meine persönlichen Ziele erreichen. Es war der Anfang einer wunderbaren Reise, die ganz nebenbei bemerkt, noch lange nicht am Ende ist. Einer Reise, die nicht immer nur Happy Cola war. Einer Reise zu mir. Zu meinem wahren Ich, meiner wahren Größe. Sie fragen sich, was genau passiert ist? Im Artikel «Vom echten Landei zum Anstifter zu mehr Gelassenheit» hatte ich ja bereits erzählt, wie der Anstifter zu mehr Gelassenheit entstanden ist und, dass das viel mit meinen Coaching-aus- und -weiterbildungen zu tun hat. Allerdings ist das nur die eine Hälfte der Geschichte. Den anderen Teil erzähle ich Ihnen hier.
Auf der Suche nach dieser einen Sache
Nachdem ich mich im Jahr 2001 selbstständig gemacht hatte, gab es immer mal wieder diese Momente, in denen mir das Dasein als selbstständiger nicht mehr passte. Ich war irgendwie immer auf der Suche. Auf der Suche nach dieser einen Sache, die mich erfüllen würde. Die mir das Gefühl gäbe, genau meinen Platz in der Welt gefunden zu haben. Ich wollte meine langersehnten Ziele erreichen. So oft in mir dieser Gedanke aufkam, mischte sich sofort ein komisches Gefühl dazu: Ein schlechtes Gewissen. Hatte ich mich doch für meinen Job und meine Selbstständigkeit entschieden. Das war doch nun mal mein Baby, das ich nicht einfach so im Stich lassen konnte.
Im Jahr 2012 lernte ich dann das Modell des NLP kennen und begann mit meiner ersten NLP-Ausbildung. Das, was mich von Beginn am NLP fesselte, war die Art und Weise in Lösungen zu denken und sich mit dem Thema Zielen zu beschäftigen. So lernte ich in meiner NLP-Practitioner-Ausbildung die so genannten «Wohlgeformtheitskriterien für kraftvolle Ziele» kennen. Mit diesen bekam ich das erste Mal eine Idee davon, was mir in meinem Leben bisher gefehlt hatte: Eine Richtung! Ein Ziel!
Wie mache ich etwas?
Ich dachte: Wunderbar! Wenn ich mir nur die richtigen Ziele setze, dann wird sich schon mein Leben in die gewünschte Richtung verändern. In weiten Teilen meines Lebens hatte dieses, mir Ziele klar zu definieren und zu strukturieren auch einen wundersamen Effekt. Manche Ziele erreichte ich gefühlt wie im Schlaf. Natürlich musste ich für diese Ziele schon noch etwas tun – aber ich hatte endlich das Gefühl, dass sich etwas bewegt und das fühlte sich wunderbar an.
Irgendwann jedoch merkte ich, dass es, obwohl es schon gut war sich Ziele auf diese Art und Weise zu setzen, irgendwie gewisse Ziele gab, die noch so gut formuliert sein konnten. Ich konnte sie nicht erreichen. Kaum gesetzt legte ich sie irgendwie immer wieder zu den Akten und vergaß sie, weil meine Motivation einfach nicht groß genug zu sein schien. Zufällig – und bei alle dem glaube ich nicht an Zufälle – lernte ich in einem Seminar ein wunderbares Modell der Kommunikation kennen.
Wozu mache ich etwas?
In diesem Modell drehte sich alles darum, wie Unternehmen erfolgreich Ihre Botschaft kommunizieren können, um Menschen zu berühren und anzuziehen und nicht mehr einfach nur Produkte zu verkaufen. Es handelte sich um den «Golden Circle» vom New Yorker Professor Simon Sinek. Ganz schematisch dargestellt handelt es sich bei diesem Golden Circle um drei Fragen in konzentrisch ineinander liegenden Kreise: Was, Wie und im Kern das Wozu. Also Was mache ich bzw. das Unternehmen? Wie mache ich etwas? Und: Wozu mache ich etwas?
Also was ist mein Beitrag auf dieser Welt?
Ich verstand sehr schnell, dass es sich bei diesem Wozu um so etwas wie den Sinn des Lebens bzw. dem Sinn der Existenz handelt. Es ist der zentrale Antrieb, eines Menschen bzw. eines Unternehmens, der nebenbei bemerkt, nichts mit Geld verdienen zu tun hat. Dieses Konzept fesselte mich so sehr, weil ich auf der einen Seite merkte, dass mich die Botschaften nach diesem Modell auf einer ganz neuen – nämlich einer emotionalen Ebene ansprachen und abholten. Und gleichzeitig hatte ich das Gefühl endlich den Schlüssel gefunden zu haben, um meinem Leben diese neue Richtung zu geben, nach der ich suchte. Endlich die fehlende Energie gefunden zu haben, mein bisheriges Leben in ein erfülltes zu wandeln.
Diesen Impuls griff ich auf und ging im Rahmen eines Online-Programmes von Simon Sinek auf die Suche nach meinem Wozu. Also der Frage, wozu ich, Christian Holzhausen, eigentlich auf dieser Welt bin. Schnell wurde mir klar, dass die Antwort auf diese Frage nicht in wenigen Minuten zu finden ist.
Menschen helfen, damit sie Ziele erreichen
Das Ergebnis dieses Prozesses fühlte sich sehr gut an. Es lautete nämlich sinngemäß: «Ich bin auf dieser Welt, um Menschen einen Schritt auf Ihrem Lebensweg nach vorne zu bringen.» Gleichzeitig öffnete sich für mich allerdings auch die Büchse der Pandora. Denn mir wurde auf einen Schlag bewusst, warum ich in den vielen Jahren der Selbstständigkeit immer wieder in den Zweifel geraten war und es irgendwie immer zu «knirschen» anfing:
Die Tätigkeit in der Werbeagentur war einfach in weiten Teilen sehr weit von meinem Wozu entfernt. Zumindest bei vielen meiner Kunden – insbesondere bei großen Unternehmen, bei denen ich mit Einkäufern oder dem Marketing arbeitete – merkte ich, dass ich eher genervt als unter Feuer war, weil es für die Menschen, mit denen ich zu tun hatte, persönlich keinen Unterschied machte, ob ich mich besonders anstrengte oder nicht. Ich konnte sie persönlich nicht weiter bringen – es war ja nur ihr Job.
Genau das Gegenteil spürte ich auch in meiner Arbeit als Coach, der ich damals schon parallel nachging. Hier gewann ich aus jedem Termin mehr Energie, als ich für die Arbeit aufbringen musste. Das musste also der Schlüssel sein!
Kombination aus kraftvollen Lebenszielen
Diese Kombination aus kraftvollen Lebenszielen, die zu meinem Lebenszweck passten, verhalf mir auch zu den weiteren nächsten Schritten. Zum Beispiel dazu, dass ich den Werbeagenturbetrieb irgendwann abgeben konnte, was ein Ziel war, welches ich mir bereits in meiner NLP-Ausbildung gesteckt hatte. Spannend allerdings war, dass ich schnell wieder das Gefühl bekam, dass es eine klasse an Zielen in meinem Leben gibt, für die nochmal etwas anderes gebraucht wird.
Bewusst wurde mir das irgendwann in einem Gespräch mit einem Unternehmerkollegen. Ich erzählte ihm von einer großen noch nicht realisierten Vision, die ich schon seit einigen Jahren in mir trug und die für mich die Erfüllung bedeutete: «Ein Seminarzentrum, in dem Menschen an einem abgeschiedenen Ort zusammenkommen und den Austausch mit mir suchen, um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.» Der Kollege schaute mich nachdenklich an. Irgendwann stellte er mir eine – für mich in diesem Moment erhellende – Frage: «Sag mal, Christian, was ist eigentlich das Problem?»
Was ist eigentlich das Problem?
Diese Frage traf mich mitten ins Herz. Ich hielt inne. Horchte in mich hinein und wartete auf eine Antwort. Und da war sie. Die Antwort! Ich hörte eine Stimme in meinem Kopf. Und was mir diese Stimme zu sagen hatte, erstaunte mich sehr. Diese Stimme sprach die Worte «Das ist doch alles total überkandidelt».
Diesen Satz hatte ich noch nie in meinem Leben selber ausgesprochen. Und gehört hatte ich ihn schon sehr lange nicht mehr. Denn zuletzt gehört hatte ich Ihn, als meine Mama noch am Leben war – und das war schon einige Jahre her. Es war also dieser Satz gepaart mit der Stimme meiner Mama, der in meinem Kopf wie eine Handbremse wirkte. Die dazu geführt hatte, dass diese Ideen, Visionen und Ziele immer wieder in Vergessenheit geraten waren. Witziger weise hatte ich irgendwann mal einem meiner Ausbilder erzählt, dass ich das Gefühl hätte, irgend etwas bremse mich in meinem Leben. Da war es also.
Ziele erreichen – das «innere Team» im Boot
In diesem Moment erkannte ich wieder etwas ganz wichtiges: Neben passend formulierten Zielen, dem Wissen um den eigenen Sinn im Leben und dem daraus resultierenden Antrieb ist es wichtig, die inneren Anteile – also das «innere Team» im Boot zu haben. Denn genau das hatte ich nicht. Meine Mama im Innen war der Meinung, dass diese großen Ziele, die für mich ein erfülltes Leben bedeuteten, überkandidelt waren. Und ich war ja immer ein lieber und braver Junge gewesen, der das machte, was Mama sagte. Mit diesem Wissen und dieser Erkenntnis hatte ich jetzt einen wichtigen Schlüssel in der Hand. Nämlich mein inneres Team ins Boot zu bekommen und so die Handbremse zu lösen – um meine Handbremse zu lösen und meine wahre Größe zu leben.
Denn im Grunde genommen ist es so: Ich bin davon überzeugt, dass wir alle ein Geburtsrecht darauf haben, ein erfülltes und sinnerfülltes Leben zu führen. Und was mich antreibt, bzw. ist es meine Mission, Menschen mit mein Tun und Sein einen großen Schritt auf dem Weg zur eigenen Wahren Größe – einem sinnerfüllten Leben zu begleiten.
Die eigene Mission – das eigene Wozu
Insbesondere für Menschen, die das Gefühl haben, dass das eigene Leben noch mehr zu bieten hat und die immer und immer wieder in einer Art Sackgasse hängen und ihr Potenzial nicht auf die Straße bekommen, weil scheinbar irgendwo eine Handbremse angezogen ist habe ich mir etwas ganz Besonderes überlegt. Da es eines meiner Lebensprojekte ist, so vielen Menschen wie möglich hier zu unterstützen, habe ich ein kostenfreies Online-Programm – eine so genannte Online-Challenge – entwickelt. Ein 28 Tage-Programm aus verschiedenen Reflektionsaufgaben und geführten Meditationen. Gepaart mit einer starken Online-Community.
Die Ziele der 28 Tage-Challenge: Leben 5.0 sind ein klares und kraftvolles Zukunftsbild zu generieren, die eigene Mission – das eigene Wozu – zu entdecken und um das innere Team mit auf die Reise zu nehmen.
Denn dann steht weder dem Finden noch dem Leben der eigenen Ziele, Erfüllung und wahren Größe etwas im Weg. Weitere Informationen und Teilnahmemöglichkeit zur kostenfreien 28 Tage Challenge unter www.christian-holzhausen.com.
Der nächste Starttermin der Challenge ist der 16.09.2019!