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Von Sonja Connert-Weiss

Die Frage, ob man als Selbstständiger im Homeoffice oder in einem externen Büro arbeiten sollte, ist keine einfache Entscheidung. Ich erinnere mich gut an meine eigenen Überlegungen und die vielen Gespräche mit anderen Selbstständigen. Das Homeoffice bietet zweifellos viele Vorteile: Der kurze Weg ins „Büro“, die Flexibilität, in der eigenen Wohlfühlumgebung zu arbeiten, und die Einsparung von Mietkosten. Doch die Schattenseiten sind nicht zu unterschätzen.

Im Homeoffice lauern unzählige Ablenkungen. Der Haushalt, der sich förmlich nach Aufmerksamkeit sehnt, die Versuchung, „nur kurz“ was zu erledigen, oder private Anrufe und Besuche. All das kann die Produktivität erheblich beeinträchtigen. Ich habe oft bemerkt, wie schwer es ist, klare Grenzen zu setzen. Die Arbeitstage verschwimmen quasi.

Ein externes Büro hingegen schafft klare Strukturen. Es ist ein Ort, der ausschließlich der Arbeit gewidmet ist, frei von den Ablenkungen des häuslichen Umfelds. Diese Trennung hilft enorm, den Fokus zu wahren und eine produktive Arbeitsroutine zu entwickeln. Außerdem fühlt es sich einfach professioneller an. Ein eigenes Büro zu haben, vermittelt das Gefühl, ein „echter“ Unternehmer zu sein, und gibt einem die Möglichkeit, Kunden und Geschäftspartner in einer angemessenen Umgebung zu empfangen.

Besonders spannend ist es, ein Büro in einem Gebäude mit mehreren anderen Büros zu haben. Diese Umgebung bietet einzigartige Möglichkeiten zum Networking und zur Zusammenarbeit. Die Nachbarschaft zu anderen Unternehmern und Freiberuflern kann inspirierend und motivierend sein. Gemeinsame Bereiche wie Konferenzräume, Küchen und Lounges fördern den Austausch und können zu wertvollen Geschäftskontakten führen. Manchmal entstehen aus solchen zufälligen Begegnungen neue Projekte und Kooperationen.

Konferenzraum mit großem Tisch, Monitor und Flipchart

Nach reiflicher Überlegung habe ich mich daher entschieden, ein externes Büro in einem solchen Gebäude zu eröffnen. Der Weg dorthin war aufregend, herausfordernd und letztlich unglaublich lohnend. Hier möchte ich euch einen kleinen Einblick in diese neue Phase meiner Selbstständigkeit geben und erzählen, wie ich diesen Schritt gegangen bin.

Ein kurzer Halbjahresrückblick und im Juli 2024 ein Grund zum Feiern!

Der März 2024 markiert für mich einen bedeutenden Meilenstein: den Umzug in meine ersten eigenen Büroräumlichkeiten. Dies war nicht nur ein logistischer Schritt, sondern auch ein Neubeginn voller Freude und Erleichterung – ein wichtiger unternehmerischer Wachstumsschritt, der den Fortschritt meiner Selbstständigkeit symbolisierte. Diese neue Phase meines beruflichen Wegs wollte ich nicht nur mit vier Wänden feiern, sondern auch durch wertvolle Erfahrungen und Begegnungen bereichern.

So nahm ich an wichtigen Netzwerktreffen teil und besuchte die Zukunft Personal Süd in Stuttgart. Diese Personalmesse stand dieses Jahr besonders im Zeichen der psychischen Gesundheit, Mitarbeiterbindung und Zusammenarbeit. Die wertvollen Gespräche, neuen Kontakte und das persönliche Kennenlernen von Menschen, mit denen ich bisher nur online kommuniziert hatte, stärkten mich in meiner Beratungstätigkeit und meiner Rolle als „Health Scout“ bei den GesundheitsStrategen. Das Gefühl, sich persönlich auszutauschen und von anderen zu lernen, gab mir zusätzlichen Schwung und Inspiration.

Gekrönt wurde dieser ereignisreiche Monat durch den Beitritt der GesundheitsStrategen zum Unternehmerverband BVMID. In München besiegelten und feierten wir diese Entscheidung, die unsere zukünftige Zusammenarbeit im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements stärkt und neue Möglichkeiten eröffnet, mittelständische Unternehmen gezielt zu unterstützen. Es war ein weiterer Schritt in Richtung einer vernetzten und kooperativen Zukunft.

Im April konnte ich dann die Früchte dieser Bemühungen ernten, als ich die ersten 1:1-Beratungsgespräche in meinem neuen Büro durchführte. Das moderne und einladende Design des Gebäudes schuf eine besonders angenehme Atmosphäre, die sich positiv auf die Zusammenarbeit mit meinen Einzelkunden auswirkte. Die ersten positiven Rückmeldungen und Weiterempfehlungen bestärkten mich darin, genau zum richtigen Zeitpunkt den mutigen nächsten Schritt gegangen zu sein.

Im Mai und Juni setzte sich dieser positive Trend fort. Ein weiteres Highlight war ein vom Wirtschaftsverband gefördertes regionales Gründerinnen-Treffen. In einer inspirierenden Runde entstand die Idee für einen gemeinsamen Workshop, den wir Ende Juli in meinen Konferenzräumen durchführen werden. In kürzester Zeit schufen wir den passenden Rahmen und das Marketing dafür – ein Beweis dafür, wie schnell Ideen in die Tat umgesetzt werden können, wenn man im richtigen Umfeld arbeitet.

Diese Dynamik wollte ich nutzen, um meine Beratungs-Dienstleistungen und Räumlichkeiten noch bekannter zu machen. So entstand im Juni die spontane Idee, eine „Neueröffnungswoche“ noch vor der Sommerpause zu starten. Die kurzfristige Abstimmung mit meinen Kollegen von den GesundheitsStrategen und regionalen Netzwerkpartnern klappte wunderbar, sodass ich planen und direkt mit dem notwendigen Schwung in die Umsetzung gehen konnte.

Daraus entstand mein folgendes 5-Punkte-Programm:

Büro-Neueröffnung mit Aktionszeitraum vom 19. bis 29.07.2024

  1. Kurzberatungsgespräche für Menschen 50+
  2. Gesundheitsprävention im Unternehmen – mit Schnupperangebot von DGS
    • Beides mit Voranmeldung/Terminvereinbarung
  3. Zwei-Tagesworkshops für Frauen in Veränderungsphasen
  4. Dienstag, 23.07.2024 von 14-16 Uhr: Kirsten Kaufmann – Expertin für Familienunternehmen & Unternehmensnachfolge
  5. Donnerstag, 25.07.2024: „Finanzen im Griff“ – Experten von FI Procept AG
    • Benefits zur Mitarbeiterbindung, Versicherung und vieles mehr

Die Vorfreude auf diese Ereignisse und die vielen neuen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, machen diese Zeit zu einer der aufregendsten Phasen meiner Selbstständigkeit. Das Zitat von Friedrich Nietzsche bildet für mich hierbei einen treffenden Abschluss:
„Neue Wege entstehen, indem wir sie gehen.“ Es erinnert mich daran, dass jeder Schritt nach vorn, so klein er auch scheinen mag, völlig neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet. JA, jeder kleine Schritt lohnt sich und wird belohnt, da bin ich absolut sicher.

Fazit

Der Umzug in mein eigenes Büro hat meine Arbeitsweise nicht nur optimiert, sondern auch viele neue Türen für Kooperationen und Netzwerke geöffnet. Schon in kurzer Zeit hat sich gezeigt, wie wertvoll externe Büro- und Besprechungsräume sind – gerade in einer Zeit, in der flexible Arbeitsmodelle immer wichtiger werden. Diese Räume bieten nicht nur Platz für direkten Austausch und Zusammenarbeit, sondern unterstützen auch dabei, den Fokus zu schärfen. Sie helfen, sich nicht von den Versuchungen der privaten Umgebung ablenken zu lassen, was zu einer produktiveren und konzentrierteren Arbeitsatmosphäre führt.

Wenn Sie sich in der Nähe von Heilbronn befinden oder den Weg dorthin gerne auf sich nehmen wollen, lade ich Sie herzlich ein, sich für die Termine in der Eröffnungswoche anzumelden. Die Plätze für die Info- und Beratungsmöglichkeiten sind begrenzt, also nutzen Sie die Chance, unser neues Büro und unsere Dienstleistungen kennenzulernen. Ich freue mich darauf, Sie persönlich zu begrüßen und gemeinsam Schritte für eine gesunde und erfolgreiche Zukunft zu gehen.

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