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Steil schlängelt sich die Straße von Lana hinauf ins Ultental. Es geht vorbei an alten Bauernhöfen und Schloss Eschenlohe mitten hinein ins Postkartenidyll. Schön ist es hier. Aber es ist auch weit weg von den Städten Meran und Bozen.
Das Problem war nur die Arbeit
«Viele junge Leute fahren talauswärts zur Arbeit und bleiben dann gleich ganz unten. Leider», sagt Dorothea Egger. Die 48-Jährige wollte nie weg aus ihrem Tal, nicht nur, weil sie drei schulpflichtige Kinder hat, auch weil es ihre Heimat ist. Ihrer Schwester Klara, 49, ging es genauso. Das Problem war nur die Arbeit. Diese Geschichte könnte hier enden, wenn nicht Waltraud Schwienbacher ins Spiel gekommen wäre.
Bergauf – Ultner Bergschafe filzen
Die 71-jährige Bäuerin hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Handwerkstechniken zu erhalten – und damit auch vielen Menschen im Ultental eine Zukunftsperspektive zu bieten. Vor dreieinhalb Jahren gründete sie die Sozialgenossenschaft «Lebenswertes Ulten» und holte Dorothea und Klara Egger mit ins Boot. Die Frauen beschlossen, am Schmiedhof in St. Walburg die Wolle der Ultner Bergschafe zu filzen und zu verarbeiten. «Bergauf» nannten sie ihre Wollmanufaktur, die zugleich ein Laden ist und in der feine Pantoffeln, Tischsets, Teppiche, Matratzen, Kleider und vieles mehr entstehen.
Der Anfang war wirklich schwer
Auch Hotels und ein kleiner Bioladen in Lana vertreiben die Produkte mittlerweile. Jeden Tag kommen Klara und Dorothea in die Werkstatt. Und sie sind nicht mehr alleine. Martina, 50, fertigt die Matratzen, Cornelia, 29, kümmert sich um die Verwaltung, Juliane, 20, packt überall an. Waltraud Schwienbacher arbeitet ehrenamtlich für Bergauf und kommt oft und gerne vorbei. «Der Anfang war wirklich schwer», erinnert sie sich. Dann streicht sie über ein Stück Filz: «Wolle enthält Wasser- und Sauerstoff, Schwefel und viele andere Elemente. Das ist gut für den Körper», sagt sie.
Stellen Sie sich vor, wie Sie in einer warmen, flauschigen Wolldecke eingehüllt, die Ruhe genießen und dem hektischen Alltag entfliehen. Reine Schafwolle vermittelt nicht nur Ruhe, sondern umhüllt den Körper mit natürlicher Wärme, die sanft in die tieferen Hautschichten eindringt und die dort sitzenden Verspannungen löst.
Eine echte Chance
Hier im Ultental ist es noch mehr als das: Es ist die praktische Umsetzung der Philosophie «chilometro zero» («null Kilometer» auf Italienisch), von der alle reden. Und es ist eine echte Chance für diese Frauen. Sie schätzen die Wolle so sehr, dass selbst das kleinste Stückchen verwertet wird. Über eine Zahl können sie deshalb nur den Kopf schütteln: 50 Tonnen Wolle, heißt es, werden in Südtirol Jahr für Jahr weggeworfen. Dabei gibt es für Dorothea Egger und ihre Kolleginnen keinen wertvolleren Rohstoff. Und keinen, der so tief mit dem Ultental verbunden ist, wie sie es selbst sind.
Weitere Informationen zur Manufaktur und den Produkten gibts unter www.bergauf.it
Hallo ins Südtirol,
suche Schafwollstrümpfe,keine Socken.
im voraus besten Dank.
Hallo ins Südtirol,
suche für einen bekannten Schafwollsocken.
habt Ihr welche im Sortiment,
im voraus besten Dank.
Hallo Herr Brutscher, ich gebe Ihre Anfrage direkt an die Die Spinnerinnen vom Ultental weiter und gehe davon aus, dass sich die Frauen direkt mit Ihnen in Verbindung setzen.